Mannheim/Rhein-Neckar, 21. Januar 2014. (red/pm) Für das Projekt „Europäische Schule in Mannheim“ wurde eine Stiftung gegründet, die Anfang des Jahres vom Regierungspräsidium in Karlsruhe anerkannt wurde. Damit ist man der geplanten Einrichtung einer Europäischen Schule auf einem Konversionsgelände in Mannheim einen großen Schritt näher gekommen.
Information der Stadt Mannheim:
„Stiftungsgründer ist die Roche Diagnostics GmbH. Am Montag, 20. Januar, trafen sich die Stiftungsorgane – Kuratorium und Vorstand – zu einer ersten Sitzung. Zum Vorstand zählen Dr. Joachim Mühlmeier, ein Vertreter interessierter Eltern, Prof. Dr. Wolfram Hahn, Ministerialdirigent a.D. und Rechtsanwalt, und Kirsten Batzler, Geschäftsstelle Kulturelle Stadtentwicklung Stadt Mannheim.
Im Kuratorium sind Prof. Rosemarie Tracy, Professorin für Anglistische Linguistik, Dr. Martin Bürmann, RITTERSHAUS Rechtsanwälte, Thomas Kohl, Geschäftsführer des ZEW – Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Martin Haag, Werkleiter der Roche Diagnostics Mannheim und Dr. Gerhard Vogel, Präsident der IHK Rhein-Neckar.
Wichtiges Signal
„Mit der Gründung der Stiftung ist Roche einer europäischen Schule in Mannheim einen großen Schritt näher gekommen. Als global tätiges Unternehmen senden wir damit ein wichtiges Signal an Mitarbeiter mit internationalem Hintergrund, die für ihre Kinder eine auch sprachlich adäquate Ausbildung sicherstellen wollen. So können wir als Arbeitgeber auch langfristig dazu beitragen, Mannheim und die Region für die besten Köpfe interessant und damit wettbewerbsfähig zu machen“, sagt Werkleiter Martin Haag.
„Das Engagement von Roche ist ein großartiges Bekenntnis zum Standort Mannheim, und die europäische Schule wird Mannheims Attraktivität als Wirtschafts- und auch als Schul-standort deutlich erhöhen“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Weitere Unternehmen hätten bereits Zustiftungen und Spenden zugesagt, doch man hoffe auf noch mehr Unter-stützer.
Europäische Schule des Typs III
Derzeit liegt bei der Deutschen Delegation im Obersten Rat der Europäische Schulen ein so genanntes „Dossier of General Interest“ aus Mannheim vor mit der Bitte dieses bei der nächsten Sitzung des Obersten Rats in Brüssel einzubringen. Dort wird entschieden, ob die Schule eingerichtet werden kann; erst dann wird über das Curriculum entschieden. Gleich-zeitig ist man bei der Stadtverwaltung auf der Suche nach Investoren, die ein Grundstück erwerben und das Schulgebäude bauen, um es dann an die Stiftung bzw. den Schulträger zu vermieten.
In Mannheim wird die Einrichtung einer Europäischen Schule des Typs III angestrebt – eine offene Privatschule mit einem europäischen Curriculum. Davon gibt es derzeit nur eine in Deutschland mit Sitz in Bad Vilbel, mit der man in enger Abstimmung steht.“