Rhein-Neckar, 21. Oktober 2015. (red/pro) Unsere Leser/innen sind von uns einen vollkommen anderen Journalismus gewohnt, als traditionelle Medien diesen bieten. Wir sind transparenter, persönlicher, subjektiver – was wir aber vor allem sind, wir sind verlässlich und ehrlich. Die vergangenen Monate haben unserer Redaktion viel abverlangt – und es ist keine Entspannung auf Monate, vermutlich Jahre in Sicht. Sie können dazu beitragen, dass wir für Sie gute Arbeit leisten. Wie, erklärt Ihnen Chefredakteur Hardy Prothmann.
Von Hardy Prothmann
Wir haben aktuell eine Spende von 500 Euro erhalten. Nicht einfach so, sondern weil jemand dieses Geld bezahlen kann und unsere journalistische Arbeit unterstützen will. 500 Euro auf einen Schlag von jemandem, den wir nicht kennen, da hält man mal kurz die Luft an. Vielen, herzlichen Dank.
Wir haben aktuell rund 100 Mitglieder im Förderkreis, die durchschnittlich 60 Euro im Jahr an uns überweisen, um unsere Arbeit zu unterstützen. Manche mehr, manche weniger. Wir danken für jeden Betrag, denn jeder Förderer guckt in seinen Geldbeutel, überlegt und entscheidet, welchen Betrag er geben möchte, um unsere Arbeit zu unterstützen.
Wir brauchen Werbung
Der größte Teil des Geldes, das uns finanziert, kommt über unsere Werbekunden. Das ist auch vollkommen in Ordnung so. Wir bieten eine solide Dienstleistung, hintergründigen Journalismus und vermarkten die Aufmerksamkeit, die wir damit erzeugen. Es gibt keinen “Big Spender”, sondern die Vielzahl unserer Werbepartner plus die Förderkreis-Mitglieder oder “ein-Mal-Spender”.
Und wir freuen uns über diesen Mix. Wir wollen nicht nur über Spenden finanziert sein, sondern Unternehmen, ob Dienstleistern oder Gewerbetreibenden, ob Vereinen, Parteien, Bühnen, eben allen, die auf sich aufmerksam machen möchten, eine Werbeplattform bieten. Denn alle machen ihr eigenes Angebot für sich. Und es ist gut, dass es unsere Plattform gibt, um für die Angebote zu werben – egal, wie man diese Angebote bewertet.
Was wir garantieren: Sie finden bei uns im Gegensatz zu Zeitungen keine Sex-Anzeigen, keine Kredithaie oder sonstigen unseriösen Mist. Wir nehmen auch nicht “jeden” Werbepartner – die NPD könnte bieten, was sie wollte, eindeutig Rechtsextreme bekommen keine Anzeigen bei uns – wie eindeutig Linksextreme.
Massive, hinterhältige Angriffe
Für manche dieser Anzeigen werden wir massivst angegriffen. Der Vorwurf: Diese Anzeigen beeinflussten unsere redaktionelle Arbeit entscheidend und damit würde “bewiesen”, “wie wir ticken”. Diese Angriffe kommen ausschließlich aus einem linksradikalen Lager – leider unterstützt durch aktive Gemeinderäte der Grünen, SPD und Die Linke. Diese Angriffe sind hochgradig bösartig und versuchen unsere gesamte Arbeit und auch alle unsere Kunden in Misskredit zu bringen. Diese Angriffe gibt es auch durch CDU und FDP – wenn auch “eleganter”.
Wir haben bereits dazu berichtet. Diese Angriffe sind derart heftig, dass uns auch unsere Kunden darauf ansprechen – in vollem Vertrauen auf unsere unabhängige Arbeit. Keiner unserer Kunden möchte in “Lagerkämpfe verstrickt werden”. Und mit allen Kunden sind wir im guten Einvernehmen, dass dies nicht der Fall ist.
Insbesondere, weil unsere Kunden feststellen, dass wir nicht nur “vor Ort”, sondern auch in Berlin und Stuttgart sehr aufmerksam gelesen werden und unsere – zugegeben – pointierte Berichterstattung eine hohe Aufmerksamkeit und wichtiger, eine hohe Zustimmung erfährt.
Es bleibt aber festzustellen, dass manche “Demokraten” in Wirklichkeit keine sind.
Wir schaffen, was wir können
Während andere Medien in unserem Berichtsgebiet “Aufmerksamkeit” über “Blaulicht-Themen” suchen, werden wir für unsere inhaltlichen Analysen und akribische Berichte geschätzt.
Aktuell wird viel über “Wir schaffen das” diskutiert. Wir machen daraus für uns “Wir schaffen was”, weil feststeht, dass wir nicht mehr hinterherkommen. Auch das ist ehrlich und transparent: Deutschland und die Welt erleben gerade eine Völkerwanderung, die gigantisch sein wird – wir erleben erst den Anfang. Wir sind nicht Spiegel oder Süddeutsche oder FAZ oder ARD und ZDF – aber wir arbeiten zu denselben Themen und stellen fest, dass sich die “Großen” gerne bei uns bedienen – freilich ohne “Nennung”. Und alle Redaktionen sind überfordert, weil weder Politiker, noch Wissenschaftler, noch Journalisten aktuell wissen, was sich wie entwickelt.
Immer mehr Arbeit – wie wird die bezahlt?
In unserer Redaktion wächst der Stapel der unbeendeten Themen, weil die Terminfülle rasant steigt – bei gleichzeitig brutal ansteigender inhaltlicher Tiefe der Themen.
Was sollen wir tun? Möglichst viel ein wenig berichten? Oder weniger, aber möglichst genau berichten?
Das ist nicht wirklich eine Entscheidungsfrage – wir berichten so viel wie möglich genau und wenn viel nicht möglich ist, genau das, was wir zutreffend berichten können. Aktuell arbeiten wir an mehreren Hintergrund-Artikeln, die möglichst genau berichten werden, was zur Zeit vor sich geht.
Wir müssen auswählen
Gleichzeitig bekommen wir täglich mehr Anfragen, worum wir uns noch kümmern sollen und wir schreiben Absagen. Vielen Dank, wichtiges Thema, aber keine Zeit dafür. Das ist eine ungute Entwicklung – aber wir müssen uns entscheiden, ob wir jemanden zu einem Vereinstermin schicken, wo klasse Arbeit vorgestellt wird oder zu einer Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge, wo nicht 20, sondern 700 Menschen kommen und die Emotionen durcheinander gehen.
Die etablierten Parteien erwarten “selbstverständlich” von uns, dass wir jede Pressemitteilung veröffentlichen – zahlen wollen sie selten, man bekommt das Gefühl, man müsste “dankbar” sein, dass man überhaupt bemerkt wird. Schalten andere Parteien Anzeigen, werden wir verunglimpft – wie “man von denen Geld nehmen kann”. Unterm Strich bedeutet das, dass etablierte Parteien kein Geld für Journalismus ausgeben wollen, aber volle Leistung erwarten – darüber darf sich jeder seine Meinung bilden.
Unser Journalismus ist für Sie da
A propos Parteien – es gibt vermutlich keine Branche, die so viel Arbeit erzeugt und so wenig bereit ist, diese ordentlich zu bezahlen, wie die Politik. Wir verdienen unser Geld gerne mit vernünftigen Unternehmungen, die bei uns schalten, weil diese unsere Dienstleistung als wertvoll anerkennen.
Und Sie, Lieber Leserin, Lieber Leser, können ganz entscheidend mithelfen, unseren aufklärerischen Journalismus, zu unterstützen. Wir arbeiten unabhängig, wir benennen Probleme, wir bieten Perspektiven an. Wir arbeiten hart – so richtig hart für das öffentliche Gemeinwohl. Unabhängig, unbequem und streitbar.
Sie können dies mit Ihrem Beitrag unterstützen. Die Frage, “warum ich”?, ist keine. Wenn nicht Sie, wer sonst?, ist die bessere Frage. Wenn Sie uns unterstützen, zahlen Sie Geld – andere nicht. Aber andere lesen, was Sie mit finanzieren. Andere erhalten Informationen, die diese sonst nicht erhalten würden. Informationen, die wichtig sind – klar, Sie zahlen dafür, aber der Beitrag ist es wert. Ganz sicher.
Ob wir “das” schaffen, wissen wir nicht – wir wissen nur, das wir wie die “Brunnenputzer” schaffen und Sie möglichst gut informieren.
In den kommenden Tagen werden Sie Berichte und Analysen lesen, die vollständig exklusiv sind und Sie entscheiden, was Ihnen das Wert ist. Wir haben täglich mittlerweile gut 5.000 Leser/innen pro Tag – Sie sind eine/einer davon. Sie nutzen unser Angebot bislang “kostenlos” – aber alles, was Sie lesen, kostet Geld.
Sicher ist – Sie bekommen von uns keine Schleichwerbung, keinen “Fast-Food”, sondern unabhängigen Journalismus. Wenn Sie noch mehr davon haben wollen, dann fördern Sie uns mit Ihrem Beitrag. Das ist ein guter “Deal”.
Wir wissen nicht, ob “wir das schaffen” – wir geben uns Mühe. Ohne die wird es sowieso nicht gehen.
Danke dafür