Mannheim, 21. April 2017. (red/pm) Ein 22-Jähriger verursachte Ende Januar mit einem 400-PS-Maserati einen schweren Verkehrsunfall in der Mannheimer Innenstadt. Die Staatsanwaltschaft Mannheim erhebt Anklage gegen den sogenannten “Poser”, der ohne Fahrerlaubnis unterwegs war und in einer Tempo 30-Zone mindestens 86 Sachen draufgehabt haben soll.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim:
„Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 22-jährigen Mann Anklage zum Amtsgericht Mannheim – Strafrichter – wegen Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, der gefährlichen Körperverletzung und des mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erhoben.
Dem Angeschuldigten liegt zur Last, am 28.01.2017 gegen 00:45 Uhr mit dem von ihm geführten Maserati ohne Fahrerlaubnis auf der Fressgasse in Mannheim mit mindestens 86 km/h gefahren zu sein, obwohl dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit 30 km/h beträgt. Zweck der Fahrt war offensichtlich, den PKW unter größtmöglicher Lärmentfaltung in Szene zu setzen.
In der Folge kollidierte er mit einem in die bevorrechtigte Fressgasse sich herantastenden VW Caddy, der keine Möglichkeit mehr hatte, auf den herannahenden Maserati zu reagieren. Der Beifahrer im VW Caddy wurde hierbei verletzt und erlitt ein HWS-Trauma sowie eine Prellung des Unterschenkels.
Ferner beschädigte der Angeschuldigte infolge der Kollision fünf geparkte Fahrzeuge, eine Hausfront und einen Straßenbaum. Derzeit muss von einem Fremdschaden von mindestens 25.000 € ausgegangen werden.
Weiter liegt ihm zur Last, ungeachtet dieses Unfalls erneut am 03.03.2017 ohne Fahrerlaubnis mit einem Smart in der Innenstadt von Mannheim gefahren zu sein.“