Mannheim/Rhein-Neckar, 20. Mai 2014. (red/pm) Vier Wochen lang stehen ausgewählte Mannheimer Stadtteile besonders im Blickpunkt des Kommunalen Ordnungsdiensts (KOD) und der Politessen: Nach dem Beginn der Schwerpunktaktion im März im Jungbusch waren die städtischen Ordnungshüter nun in April und Mai verstärkt in der Neckarstadt-West unterwegs.
Information der Stadt Mannheim:
„Unsere Schwerpunktaktion zeigt zumindest zeitweise Erfolge“, fasst Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht die Erkenntnisse aus den ersten beiden Stadtteilen zusammen: „Schon ungefähr zwei Wochen nach Beginn unserer Schwerpunktkontrollen konnten wir sowohl im Jungbusch als auch in der Neckarstadt-West jeweils einen signifikanten Rückgang der Verstöße feststellen. Die Menschen haben also sehr schnell auf die verstärkte Präsenz unseres Sicherheitspersonals reagiert und sich stärker an die allgemeinen Regeln für ein geordnetes Zusammenleben gehalten.“
Vom 07. April bis 02. Mai wurden in der Neckarstadt-West insgesamt 1.055 Parkverstöße festgestellt und geahndet – der monatliche Durchschnitt liegt in diesem Stadtteil bei über 500 Verwarnungen. 31 Mal mussten die Politessen wegen verkehrsbehindernd parkender Fahrzeuge sogar einen Abschleppwagen rufen. Außerdem wurden fünf Fahrzeuge ohne gültige Zulassung gefunden, an drei anderen PKW waren TÜV oder AU abgelaufen.
Der Kommunale Ordnungsdienst musste im Aktionszeitraum 16 Mal gegen illegale Müllablagerungen, Sperrmüll oder Verunreinigungen von Kinderspielplätzen vorgehen. Teilweise wurden sogar möglicherweise gefährliche Abfälle wie gefüllte Farbeimer einfach auf Straßen und Plätzen entsorgt. Auch wegen Rauchen und Alkoholkonsums auf Kinder-Spielplätzen mussten die städtischen Mitarbeiter mehrfach einschreiten, einmal wurde einem uneinsichtigen Menschen sogar ein Platzverweis erteilt.
„Mit der aktuellen Personalstärke bei KOD und Politessen können wir den erhöhten Kontrolldruck nur kurzzeitig und in einzelnen Stadtteilen aufrecht erhalten“, betont Specht. „Daher müssen wir leider davon ausgehen, dass die Bewohner in den beiden bisherigen Schwerpunkt-Stadtteilen bald wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen.“ Aktuell sind KOD und Politessen noch bis Ende Mai verstärkt in Neckarau im Einsatz.