Rhein-Neckar, 20. März 2014. (red/pro) Frankfurt brannte am Mittwoch. Die Bilder von Rauchschwaden über der Stadt sahen aus, als herrschten in der Finanzmetropole kriegsähnliche Zustände. Bislang schmeißen linksextremistische Randalierer nur Molotow-Cocktails und werfen Steine. Was, wenn sie Waffen in die Hand bekommen?
Von Hardy Prothmann
Dieses Ausmaß an Gewaltbereitschaft hat niemand erwartet – so geht ein Satz in vielen Artikeln zum schwarzen 18. März 2015 in Frankfurt. Die Frage muss lauten: Wirklich nicht?
Lass uns mal Randale machen
In Berlin und Hamburg sind „Ausnahmezustände“ von „Linksextremen“ irgendwie „normal“. Gegen das System, gegen die systembeschützende Polizei. Hauptsache kaputt machen. Zerstören. Randale. Spiegel Online berichtet die Reaktionen zu Blockupy in Frankfurt:
Das hatten wir so nicht geplant. Das war zum Teil außerhalb unseres vereinbarten Aktionskonsenses“ – mehr können sich die interventionistische Linke,Attac, Occupy, Grüne Jugend und das kommunistische Ums-Ganze-Bündnis nicht abringen.
Merken Sie was? Die „Interventionistische Linke“ ist mit am Start. Wir hatten zur Großdemo am 17. Januar in Mannheim genau diese und andere linksextreme Gruppen thematisiert und uns massive Kritik von hämischen bis hin zu teils bösartigen Anfeindungen eingehandelt, weil wir solche Gruppen für vollkommen inakzeptable „Partner“ demokratischer Kräfte halten.
Brandstifter

Chefredakteur Hardy Prothmann. Foto: sap
Inbesondere vom grünen „Straßenkämpfer“-Stadtrat Gerhard Fontagnier werden wir bis heute diffamiert und bekämpft. Kaum eine Gelegenheit lässt der Alt-Kommunist aus, um sich despektierlich über unsere journalistische Arbeit zu äußern. Unterstützung findet er bei Vertretern von Die Linke und einigen SPD-Lokalpolitikern. Und ganz vorne mit dabei – teils hochrangige Vertreter der Jusos. Allesamt sind sie geistige Brandstifter.
Unter dem tarnenden Mantel von „Mannheim sagt Ja“ und „Mannheim gegen Rechts“ wurde der schwarze Block der Linksradikalen von Mannheim nach Ludwigshafen geführt. Dort schlugen die Chaoten zu – allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Man versuchte Randale, versuchte, Autos anzustecken, schaffte es aber nicht.
Soll man sich jetzt darüber lustig machen, dass linksradikale Gruppen in unserem Raum „zu doof für Straßenkampf sind“? Nicht wirklich.
Frankfurt zeigt, was Sache ist
Wozu ein entschlossener Mob fähig ist, zeigt Frankfurt. Obwohl 8.000 Polizisten im Einsatz waren, auch aus Baden-Württemberg, auch aus Mannheim, haben 4.000 Straftäter die Stadt zeitweise zur rechtsfreien Kampfzone gemacht.
Soll man jetzt „Respekt“ haben, dass Linksradikale mehr drauf haben als Rechtsradikale? Auch in Köln bei der Hogesa-Demo waren 4.500 gewaltbereite Hooligans am Start – die Bilanz: Rund 50 Verletzte Polizisten in Köln und eher kein Straßenkampf. Rund 150 Verletzte Polizeibeamte in Frankfurt und Bilder wie aus Bürgerkriegsregionen ist die Bilanz aus Frankfurt – Angst und Schrecken. Verursacht durch einen gewaltgeilen linken Mob.
Die gewaltbereite linksradikale Szene ist zu allem entschlossen, teils fanatisiert und vollständig uneinsichtig, dass Gewalt gegen Sachen und Personen kriminell ist. Spiegel Online:
Blockupy macht es sich zu einfach, wenn sie sagen, sie hätten mit der Gewalt nichts zu tun, sagt Polizeichef Bereswill. Diese Ausschreitungen waren organisiert und keinesfalls spontan.
Was in Ludwigshafen ansatzweise versucht wurde, wurde in Frankfurt umgesetzt. Man nennt das „asymmetrische Kriegsführung“. Vermeintlich „demokratische“ Kräfte melden an, geben sich ganz pazifistisch, gesprächsbereit und dann gehen die Randale los. Hinterher hat „man damit nichts zu tun“.
Das waren nicht wir
Dieses Muster wird auch in Mannheim angewandt: „Mannheim sagt Ja“ hat natürlich nichts mit den Randalierern von Ludwigshafen zu tun. Die SPD nichts mit Angriffen auf Afd-Stadträte aus Ludwigshafen. „Mannheim gegen Rechts“ kennt die „Interventionistische Linke“ natürlich nur als „langjährige Unterstützergruppe“. Die Linke hat natürlich nichts mit den „Kurdenkrawallen“ zu tun, obwohl die Sprecherin des damaligen Festivals heute Stadträtin in Mannheim ist. Ein Mannheimer SPD-Stadtrat meint, AfD-Stadträte seien „selbst schuld“, wenn man diese angreift. Eine andere schleudert Beleidigungen, Hass und Häme gegen alle, die nicht ihrer „Überzeugung“ sind.
Die eigene Verrohung wird zum Vorbild und zur Rechtfertigung für die Verrohung des öffentlichem Raums.
Schuld sind immer die anderen
Die Polizei ist schuld, das System ist Schuld, die Finanzmärkte sind schuld. Alle anderen sind schuld – all das dient als „selbstverständliche“ Rechtfertigung von am Ende willenloser Gewalt, mit der man aber nie was zu tun hat. Auf die Idee, dass alle die, die Sachen und Personen aktiv angreifen, Schuld auf sich laden, denkt die linke, gewaltbereite Szene schon lange nicht mehr nach.
Die Bürgerschaft wird seit langem in die Zange genommen – von Extremisten. Ob von Rechts oder Links. Wer denkt, dass das einem egal sein könnte, der liegt vollständig falsch.
Jeder Meter Raum, den man Extremisten gewährt, ist verloren und eine Bestätigung, dass diese ihn erobern konnten. Und sie werden mehr wollen.
Wer künftig mit der „Interventionistischen Linken“ und anderen extremistischen Vereinigungen gemeinsame Sache macht, lädt Schuld auf sich und es gibt keine Entschuldigung, „es geht doch gegen Faschisten“ – in Frankfurt ging es gegen „das System“. Gegen unsere innere Ordnung.
Wenn diesen Chaoten nicht Einhalt geboten wird, fällt irgendwann der erste Schuss – und danach ist tatsächlich Bürgerkrieg.