Heidelberg/Rhein-Neckar, 20. März 2013. (red/pm) Energiesparen ja, aber wie? Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg. Besonders bei Gebäuden aus den 50ern gestaltet sich die Sanierung oft schwierig. Am 14. März setzte sich die Energieberatungsaktion im Pfaffengrund mit diesem Problem auseinander.
Information der Stadt Heidelberg:
„Wie kann ein Gebäude aus den 50er Jahren auf den Energiestandard des 21. Jahrhunderts gebracht werden? Dieser Frage widmete sich am Donnerstag, 14. März 2013, eine Energieberatungsaktion im Pfaffengrund. Das Heidelberger Netzwerk Energieberatung und das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie hatten zur Informationsveranstaltung eingeladen.
Am Beispiel des sanierten 1957er Einfamilienhauses im Buschgewann 8 wurde gezeigt, wie ein Altbau in ein Effizienzhaus verwandelt werden kann. Der Energieberater Sebastian Acker und der Architekt Daniel Albiez erläuterten die wichtigsten Baumaßnahmen von der Dämmung der Außenwände und den Fensteraustausch, über die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bis zur thermischen Solaranlage auf dem Dach.
„Mit diesen Maßnahmen kann man jährlich 78 Prozent Energie sparen. Auch die CO2-Emission wird um 75 Prozent reduziert. Das Gebäude ist jetzt so energieeffizient wie ein moderner Neubau“, so Sebastian Acker.
Im Anschluss wurde mit der sogenannten Blower-Door-Messung demonstriert, wie man undichte Stellen in einer Gebäudehülle entdeckt. Robert Persch vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, sowie Mitarbeiter der Sparkasse Heidelberg standen für das Thema Förderung und Finanzierung zur Verfügung.
Heidelberger Netzwerk Energieberatung
Das Heidelberger Netzwerk Energieberatung ist ein Netzwerk aus Architekten, Ingenieuren, Energieberatern und Mitarbeitern des städtischen Umweltamtes, das seit Jahren im Rahmen der Heidelberger Klimaschutzaktion „Klima sucht Schutz in Heidelberg… auch bei Dir“ energiesparende Projekte umsetzt. Es hat bereits Energieberatungsaktionen in den Stadtteilen Südstadt, Neuenheim, Handschuhsheim und Altstadt durchgeführt.
Energieberatung bei der Stadt Heidelberg
Die Vortragsreihe fügt sich in eine Reihe von städtischen Beratungsangeboten und Fördermöglichkeiten zum energieeffizienten Bauen und Renovieren. Mit dem Heidelberger Wärmepass können Hausbesitzer kostenlos das Energiesparpotenzial ihres Altbaus berechnen lassen.
Mit dem Förderprogramm Rationelle Energieverwendung werden energetische Sanierungsmaßnahmen an Altbauten sowie der Neubau von Passivhäusern bezuschusst. Die kostenlose Energieberatungs-Hotline der Stadt Heidelberg informiert über erneuerbare Energien und den effizienten Umgang mit Energie: 06221 58-18141.“