Mannheim, 20. Januar 2015. (red/pm) Die „Welt“ war zu Gast in Mannheim: Mit einem Besucheransturm am Abschlusswochenende schloss „Manet, Cézanne, Van Gogh – aus aller Welt zu Gast“ am vergangenen Sonntag. Die Sonderschau brachte insgesamt 45.746 Besucher in die Kunsthalle Mannheim, die mit verlängerten Öffnungszeiten am letzten Ausstellungswochenende reagiert hatte.
Information der Kunsthalle Mannheim:
„Auf diesem Niveau geht es ab 6. Februar 2015 mit der Ausstellung „Der doppelte Kirchner. Die zwei Seiten der Leinwand“ weiter, in der der Werktypus der Rückseitenbilder Kirchners aus kunstwissenschaftlicher Sicht aufgezeigt wird.
In „Manet, Cézanne, Van Gogh – aus aller Welt zu Gast“ (26.09.2014 bis 18.01.2015) rückte die Kunsthalle Mannheim erstmals ihre herausragende Sammlung französischer Moderne des späten 19. Jahrhunderts in den Fokus einer Ausstellung.
„Einzigartige Gegenüberstellung“
Mit einzigartigen Werkgegenüberstellungen von höchster künstlerischer Qualität eröffnete die Schau den Blick auf die Geburt der abstrakten Malerei aus dem Geist der französischen Moderne.
Gastkuratorin Dr. Marie-Amélie zu Salm-Salm präsentierte 31 handverlesene Meisterwerke und stellte den Mannheimer Gemälden präzise ausgewählte Pendants aus bedeutenden europäischen und amerikanischen Museen gegenüber.
„Ich bin von den Besuchern hier einfach verzückt“, erklärt Dr. Marie-Amélie zu Salm-Salm, „sie sind so offen, interessiert und begeisterungsfähig!“ Aufgrund des enormen Andrangs bei ihrer Kuratorenführung am vergangenen Mittwoch hatte die Kunsthistorikerin spontan eine zweite Führung angeboten.
„Eine wunderbare Ausstellung mit unbeschreiblichen Eindrücken liegt hinter mir“, notierte ein Gast im Besucherbuch. Ein Anderer lobte die „sehr interessanten Gegenüberstellungen, die so manche bisher übersehene Zusammenhänge deutlich werden ließen“ und äußerte seinen „Respekt für die wunderbare Hängung“.
„Eine unorthodoxe Mischung“
„Einfach wunderschön, diese Welt-Bilder so sehen zu können“, fand eine Kunstliebhaberin. Auch die Rezensenten zeigten sich angetan: In der Weltkunst war zu lesen, dass die Ausstellung „keine brave Parade postertauglicher Meisterwerke“ sei: „Die unorthodoxe Mischung mit Künstlern der Moderne wie Albers oder Mondrian hält das Auge wach.“
Auch die Kooperation mit dem Cineplex Mannheim im Rahmen der Ausstellung verlief positiv: Rund 400 Zuschauer fanden sich insgesamt zu den sonntäglichen Filmmatineen im Kino in den Planken ein.
„Diese Ausstellung werten wir als einen großen Erfolg“, erklärt Dr. Ulrike Lorenz, Direktorin der Kunsthalle Mannheim. „Mit diesem konzentrierten Zwiegespräch unter Wegbereitern der Moderne konnten wir die Kunsthalle Mannheim im internationalen Kontext wieder ins Bewusstsein rücken.“