Mannheim/Rhein-Neckar, 20. September 2012. (red/pm) Der Countdown läuft – morgen startet das erste Internationale Kurzfilmfestival „Bermuda Shorts“. Vom 20. bis 23. September wird in Mannheims Cineplex-Kino ein spannender Wettbewerb von über 30 Kurzfilmen aus neun Partner- und Freundschaftsstädten, Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar erwartet.
Information der Stadt Mannheim:
„Die Eröffnung des Festivals findet am heute im Cineplex-Kino Mannheim statt, zu der Bildungsbürgermeisterin Ulrike Freundlieb sprechen wird. Im Anschluss daran wird die erste von insgesamt drei Filmrollen ihre Premiere feiern. Oberbürgermeister Peter Kurz betonte auf der Pressekonferenz am Dienstag noch einmal die Chancen des Festivalkonzepts: Es biete die Möglichkeit dazu, mit Mannheims Partnern im Sinne der Globalisierung nicht nur auf bilateraler Ebene, sondern vor allem als Netzwerk zu kommunizieren.
Internationaler Wettbewerb
Am Wettbewerb werden insgesamt 32 Kurzfilme und 26 angereiste Filmemacher teilnehmen, deren Kurzfilme von zwei unabhängigen Gremien bewertet werden: Zum einen haben die Zuschauer die Möglichkeit, ihrem Liebling den Welde-Publikumspreis zu verleihen.
Darüber hinaus wird eine dreiköpfige Fachjury ebenfalls einen Gewinner auswählen. Elke Werry, Regisseurin und Produzentin, Erdmann Lange, Leiter und Programmgestalter der Mannheimer Filmkunsttheater Atlantis und Odeon, sowie Dieter Foerster, Filmjournalist, werden ihrem Favoriten am Abschlussabend den mit 1.000 Euro dotierten „Bermuda Shorts“-Jury-Preis überreichen. „Mit diesen beiden Preisen bekommen die Filmemacher also sowohl direktes Feedback von erfahrenen Branchen-Insidern als auch von der stetig wachsenden Fangemeinde des Mediums Kurzfilms aus der Metropolregion“, so Michael Ackermann, Festivalleiter.
„Die Preisgelder“, so Ackermann weiter, „sind eine indirekte Filmförderung und wir hoffen, dass die Filmemacher ihre Eindrücke und Ideen, die sie während des Festivals und der Workshops sammeln, in ihre zukünftige Arbeit einfließen lassen.“
Eine filmische Reise durch Mannheims Partnerstädte
„Reisen bildet“, besagt eine alte Volksweisheit und so werden die 32 Filme im Wettbewerb die Zuschauer mit auf eine filmische Reise durch Mannheims Partner- und Freundschaftsstädte sowie fremde Alltagswirklichkeiten nehmen. Die Filme sollen dabei nicht nur unterhaltend sein, sondern auch Einsicht in andere nationale Kinemathographien geben.
Die Aufteilung auf drei Rollen bietet dabei die Möglichkeit, dem Publikum einen kaleidoskopartigen Einblick in das kreative Schaffen der teilnehmenden Städte und Regionen zu geben. Darüber hinaus können die Zuschauer im Anschluss das Gesehene direkt im Gespräch mit den Filmemachern selbst diskutieren, denn die meisten Regisseure werden ebenfalls zum Festival anreisen.
Selbst die Städte, die nicht am Wettbewerb teilnehmen, haben es sich nicht nehmen lassen, den Zuschauern einen filmischen Gruß zu übersenden. Mithilfe eines Imagefilms wird sich die chinesische Stadt Zhenjiang auf der Festivalhomepage präsentieren und ein Beitrag aus Qingdao (China) wurde noch kurzfristig ins Filmprogramm aufgenommen.
Lokale Filmszene im internationalen Licht
Auch andere lokale Filmfestivals der Metropolregion Rhein-Neckar werden bei „Bermuda Shorts“ vertreten sein: So werden im Laufe des Programms drei Best Of-Rollen der Festivals ClipAward, Zum Goldenen Hirsch und „Girls Go Movie“ zu sehen sein. „Damit möchte die FilmCommission, die diese Festivals schon seit einigen Jahren fördert, eine Möglichkeit schaffen, die erfolgreiche Kurzfilmarbeit der letzten Jahre gebündelt zu präsentieren“, so Michael Ackermann weiter.
Vika Jagucanskyte, die bereits als Referentin für „Girls Go Movie“ arbeitete, freut sich mit ihrer Co-Regisseurin Martina Weickel Mannheim als Filmstandort vertreten zu können. Sebastian Natto, Filmemacher aus Heidelberg und zweifacher Preisträger des Goldenen Hirschs, ist schon öfter auf Filmfestivals weltweit zu Gast gewesen. „Es ist schön, nun auch einmal meine Kollegen aus dem Ausland in meiner Heimat zu empfangen.“
Ein multilaterales Kulturprojekt
David Linse, Fachbereichsleiter Internationales, Integration und Protokoll der Stadt Mannheim, sieht in diesem Projekt auch eine Form „kommunaler Außenpolitik. Dass sich am Donnerstag beispielsweise türkische und israelische Filmschaffende hier in Mannheim einfinden, um miteinander zu arbeiten und sich auszutauschen, ist ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung.“
Zu sehen sein werden auf dem Festival die unterschiedlichsten Werke junger Filmemacher, deren kulturelle Hintergründe vielfältiger kaum sein könnten. Herausgekommen ist ein kurzweiliges Programm, das von Trash bis Dokumentarfilm und von Horror bis Drama reicht, sodass Kurzfilmfans aller Gattungen auf gute Unterhaltung hoffen können.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bermudashorts-festival.de“