Mannheim, 20. Februar 2016. (red/pm) Die Mannheimer Künstler Barbara Hindahl und Bernhard Sandfort erhalten den diesjährigen „Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung“. Sie überzeugten die Jurymitglieder durch die hohe inhaltliche Qualität ihrer eingereichten Arbeiten. Am 21. Juli wird ihre Ausstellung im Port 25 – Raum für Gegenwartskunst offiziell eröffnet.
Information der Stadt Mannheim:
„Mit dem zum sechsten Mal verliehenen „Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung“ möchten die Stadt Mannheim und die Stiftung einen deutlichen Impuls für die regionale Kunstförderung geben. Ziel ist es, professionelle Künstlerinnen und Künstler mit einem deutlichen Bezug zu Mannheim und der Metropolregion zu unterstützen.
„Ich freue mich sehr, dass die Jury aus den insgesamt 65 Bewerbungen zwei Künstler ausgewählt hat, die mit ihrem Schaffen die Mannheimer Kunstszene vertreten und durch ihre Präsenz auch prägen“, schätzt Kulturbürgermeister Michael Grötsch die Werke der Ausgezeichneten.
Die hohe Qualität der eingereichten Bewerbungen ist ein eindrücklicher Beleg für die außergewöhnliche Kreativität und Schaffenskraft der Region,
so Grötsch. Nach intensiven Beratungen wurden fünf Finalisten ausgewählt: Werner Degreif, Nadine Fecht, Barbara Hindahl, Bernhard Sandfort und Konstantin Voit. Als Preisträger der mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Auszeichnung wurden letztlich Barbara Hindahl und Bernhard Sandfort ausgewählt.
Hindahl und Sandfort konnten die Jurymitglieder durch die hohe inhaltliche Qualität ihrer eingereichten Arbeiten überzeugen. Beide Künstler zeigen eine konsequente Arbeitsweise, zeichnen sich durch Innovation und hohe konzeptuelle Stärke sowie virtuose Technik aus.
Damit wird der Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung in diesem Jahr erstmals paritätisch auf zwei künstlerische Positionen aufgeteilt,
unterstreicht Prof. Dr. Peter Frankenberg das Novum, „und aufgrund der hohen Bewerberdichte und der Vielzahl an interessanten Einreichungen hat die Jury außerdem entschieden, den Kunstpreis 2018 erneut für Malerei, Zeichnung und Grafik auszuschreiben.“
Die Preisträger und ihre Werke
Barbara Hindahl (geb. 1960) lotet in ihren Arbeiten die Grenze zwischen Bildraum und Illusionsraum aus. Ihr künstlerisches Interesse gilt dem Flüchtigen, dem vermeintlich Nicht-Darstellungswürdigen, dem Wert von Kopie, Original und Replik und der Zeichnung im Raum. Die konzeptuelle Stärke liegt im Umgang mit dem Medium Zeichnung, dessen Grenzen sie immer wieder durch den Inhalt neu bestimmt.
Bernhard Sandfort (geb. 1936) setzt durch die Verbindung von Gegensätzen neue Maßstäbe in der Malerei. Gesetzmäßigkeit und Zufall spielen eine herausragende Rolle bei seiner konzeptuellen malerischen Arbeit. Seit Beginn seines Schaffens verknüpft der Künstler diese Aspekte mit Fragen nach dem Status des Betrachters, dem Kontext der Kunsterfahrung im (Ausstellungs-)Raum und dem Kunstmarkt.
Die Ausstellung der Preisträger wird am 21. Juli offiziell eröffnet und ist vom 22. Juli bis 4. September 2016 im Port25 – Raum für Gegenwartskunst in Mannheim zu sehen.„