Heidelberg/Rhein-Neckar, 20. Januar 2014. (red/pm) Die Stadt Heidelberg setzt auf die Innenentwicklung im Gewerbe- und Industriegebiet Pfaffengrund.
Information des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur:
„Heidelberg setzt auf Innenentwicklung und geht die damit verbundenen Herausforderungen in den Bereichen Wohnen, Umwelt und Verkehr aktiv an“, so Gisela Splett, MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, nach einem Informationsbesuch in Heidelberg mit dem Ersten Bürgermeister Bernd Stadel am Freitag, 17. Januar.
„Mit der Erstellung eines Entwicklungskonzeptes im Gewerbe- und Industriegebiet des Stadtteils Pfaffengrund wird ein sehr wichtiges, spannendes und zukunftsweisendes Thema aus dem Bereich der Innenentwicklung aufgegriffen“, so Splett.
Heidelberg hat 2013 am Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ teilgenommen, um neue Perspektiven für das Gewerbe- und Industriegebiet im Stadtteil Pfaffengrund untersuchen zu lassen. Dabei spielt das Stadtwerkegelände als zukünftiger Energiepark sowie die Nachbarschaft zur Entwicklungsfläche „Bahnstadt“ eine wichtige Rolle.
Förderschwerpunkt beim Gewerbeflächenmanagement
„Die Entwicklung von minder- oder fehlgenutzten Gewerbeflächen findet vielerorts bei der Innenentwicklung noch zu wenig Beachtung“, stellte Splett fest. Im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ setze das Land daher einen Förderschwerpunkt beim Gewerbeflächenmanagement.
Konzepte zur Entwicklung und gezielten Aufwertung in bestehenden aber minder genutzten Gewerbegebieten werden gefördert, um die Gewerbeflächen wieder marktgängig zu machen und weitere Flächeninanspruchnahmen im Außenbereich zu vermeiden.
„Gerade in einer Stadt wie Heidelberg, wo zahlreiche und unterschiedlichste Interessen aufeinander stoßen, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Fläche besonders wichtig. Deshalb ist es erfreulich, dass Heidelberg eines der größten mit Flächenpotenzialen ausgestatteten Gewerbegebiete der Stadt untersucht und aufwertet“, betonte die Staatssekretärin.
Sparsamer Umgang mit der Ressource Fläche
„Die Stadt Heidelberg setzt konsequent auf einen sparsamen Umgang mit der Ressource Fläche und die Mobilisierung ihrer Innenentwicklungspotenziale. Mit dem ehemaligen Güterbahnhof und den von den amerikanischen Streitkräften aufgegebenen Flächen entwickelt die Stadt derzeit weitere über 300 Hektar Verkehrs-, Gewerbe- und Militärbrache, die für neue Wohn- und Gewerbenutzungen, für Wissenschaft und wissenschaftsnahe Produktion zur Verfügung stehen“, betonte der Erste Bürgermeister Bernd Stadel.
Der Flächenverbrauch in Baden-Württemberg ist im Jahr 2012 erstmals seit 2007 wieder leicht angestiegen: von 6,3 Hektar am Tag im Jahr 2011 auf 6,7 Hektar am Tag im Jahr 2012. „Diese Entwicklung zeigt, dass wir nach wie vor dringenden Handlungsbedarf haben. Denn unser langfristiges Ziel ist die Netto-Null beim Flächenverbrauch. Und hierbei wollen wir bis 2016 deutliche Erfolge zu erzielen“, erläuterte Splett. Auch der Bund verfolgt das Ziel, den bundesweiten Flächenverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 30 ha/Tag zu reduzieren.“