Heidelberg, 19. Juni 2017. (red/pro/pol) Zwei Männer sind tot – das Motiv für die Tat ist noch vollständig unklar. Auch zur Identität will sich die Polizei aktuell noch nicht äußern. Sicher ist nur, dass gegen 15 Uhr ein Pkw mit zwei Personen besetzt vor den beschrankten Zugang des Campingplatzes “Heidelberg-Neckartal” in der Schlierbacher Landstraße vorfuhr. Kurz darauf schoss der eine auf den anderen und tötete sich dann selbst.
Der außerhalb der Stadt gelegene Campingplatz ist aktuell ein Tatort. Was genau vorgefallen ist, weiß die Polizei noch nicht. Vor Ort sind bis zum frühen Abend die Experten der Kriminaltechnik, um Spuren zu sichern. Auch Heidelberger Rechtsmediziner machten sich vor Ort ein Bild. Die Ermittlungen haben das Dezernat Kapitalverbrechen der Heidelberger Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Heidelberg übernommen.
Der Fahrer und der Beifahrer stiegen aus. Unmittelbar danach soll der Fahrer auf den Beifahrer geschossen und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben, beide Personen verstarben am Tatort. Es soll direkte Zeugen des Tatverlaufs geben.
Polizeisprecher David Faulhaber konnte am frühen Abend nur die Basisinformationen bestätigen. Weiter teilte er auf Anfrage mit, dass die mutmaßliche Tatwaffe, eine Handfeuerwaffe, vor Ort sichergestellt worden ist. Ob der Schütze diese haben durfte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Wie viele Schüsse abgegeben wurden, ist aber noch unklar. Der vom Schützen getötete Mann könnte von mehreren Kugeln getroffen worden sein, möglicherweise schoss der Täter auch neben den Treffern am Opfer vorbei. Andere Personen kamen nicht zu Schaden.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat der Schütze, nachdem der andere Mann tödlich getroffen war, genau einen Schuss auf sich selbst abgegeben und sich damit ebenfalls eine tödliche Verletzung hinzugefügt.