Walldorf/Rhein-Neckar, 19. Dezember 2016. (red/pro) In der Nacht von Sonntag auf Montag ist ein Wildschwein in ein Fitnessstudio in der Wieslocher Straße eingebrochen. Der “Täter” konnte leicht verletzt entkommen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar. Die Herkunft des Schweins ist ebenfalls unklar – vermutlich handelt es sich aber um ein deutsches Wildschwein, da den Behörden keine Informationen zu ausländischen Wildschweinen vorliegen.
Der Studioinhaber erhielt einen Einbruchsalarm über die Überwachungskamera und alarmierte die Polizei. Diese fuhr die Örtlichkeit mit mehreren Streifenwagen an, umstellte und durchsuchte das Gebäude, konnte aber keinen Tatverdächtigen mehr feststellen. Der oder die mutmaßlichen Einbrecher waren schon über alle Berge.
Aus der Aufzeichnung der Überwachungskamera des Fitnessstudios konnte dann ermittelt werden, dass ein einzelnes Wildschwein dringend tatverdächtig ist. Kurz vor Mitternacht nahm ein Wildschwein Anlauf auf die Eingangstüre des Gebäudes und durchbrach diese mit brachialer Gewalt.
Dabei verletzte sich das einbrechende Wildschwein offenbar leicht. Es rannte sodann wild im Erdgeschoss des Studios umher und hinterließ Blutspuren im Eingangsbereich, der Herrenumkleide und den Herrenduschen.
Beim Versuch, das Gebäude wieder zu verlassen, prallte es gegen die Eingangsschiebetüre, wodurch diese splitterte. Dann durchbrach das Wildschwein ein doppelt verglastes Fenster und flüchtete vom Tatort dann in Richtung L723. Beute hat es offenbar keine gemacht.
Täterbeschreibung:
Ausgewachsenes Wildschwein, vermutlich deutsch-grunzend, braune Haarfarbe, etwa 110 Zentimeter groß und mindestens 120 Kilo schwer.
Zeugen sollten Abstand zum flüchtigen Wildschwein halten, denn es geht durchaus aufgrund des aggressiven Verhaltens eine Gefahr von ihm aus.
Die Polizei sieht wenig Chancen, das tatverdächtige Wildschwein zu ermitteln.