Mannheim, 18. Dezember 2018. (red/pm) Vor dem Hintergrund von Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitungen und steigender Verkehrsbelastung in der Region strebt die Stadt Mannheim eine nachhaltige Mobilitätswende an. Dazu wurde am Dienstag im Hauptausschuss der Nahverkehrsplan vorgestellt.
Information der Stadt Mannheim:
“Er legt den Grundstein für die Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs in den kommenden Jahren. Der motorisierte Individualverkehr soll dauerhaft reduziert werden, mit dem Ziel, eine deutliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sowie der Luftqualität zu erreichen.
„Durch den Ausbau des Stadtbahnnetzes, die Taktverdichtungen und die Steigerung der Betriebsqualität sollen die Stadtbahn- und Buslinien als Rückgrat eines ökologischen und leistungsfähigen Personennahverkehrs weiter gestärkt werden“, so Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht. „In den neuen Stadtquartieren wollen wir den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern frühzeitig eine komfortable und nachhaltige Mobilitätslösung anbieten. Hierzu zählen unter anderem auch Sharing-Angebote und On-Demand-Verkehre.“
Zentrale Maßnahme im Nahverkehrsplan bildet die Anbindung der Konversionsflächen an das Stadtbahnnetz. Entlang der sogenannten Konversionslinie von Benjamin-Franklin-Village (BFV) nach Rheinau werden in den kommenden Jahren umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur wird die Stadtbahnhaltestelle Mannheim Hauptbahnhof mit einem vierten Bahnsteig neu konzipiert und vollständig barrierefrei ausgebaut sowie der Bahnhof Käfertal neu gebaut. Auch das Entwicklungsgebiet Glücksteinquartier wird an das Stadtbahnnetz angeschlossen.
Bis zur Umsetzung der Maßnahme sollen auf BFV sowie im Glücksteinquartier E-Busse im Vorlaufbetrieb eingesetzt werden.”