Mannheim, 19. September 2017. (red/pm) Kulturbürgermeister Michael Grötsch stellte den Geschäftsberichts 2015/2016 zur Kulturförderung der Stadt Mannheim vor. In kommender Zeit stehen einige kulturpolitisch bedeutende und zugleich städtebaulich herausragende Projekte an.
Information der Stadt Mannheim:
„Die Entwicklungen in den Berichtsjahren werden Mannheims Kulturleben in Zukunft nachhaltig und für alle spürbar verändern“, davon ist Kulturbürgermeister Michael Grötsch bei der Vorstellung des Geschäftsberichts 2015/2016 zur Kulturförderung der Stadt Mannheim überzeugt. Ein Beleg hierfür seien die zahlreichen kulturpolitisch bedeutenden und zugleich städtebaulich herausragenden Projekte, die in diesem Zeitraum angestoßen oder realisiert wurden.
„Der Neubau der Kunsthalle, der Umbau des Ochsenpferchbunkers zum Stadtarchiv ,Marchivum? oder die unmittelbar bevorstehende Eröffnung des ,EinTanzHauses? in der Trinitatiskirche sind nur drei Beispiele, die verdeutlichen, dass Mannheims Kunst- und Kulturlandschaft für die kommenden Jahre gut aufgestellt ist“, sagt Grötsch weiter.
Weitere Beispiele aus dem Berichtszeitraum
Auf außerordentlich positive Resonanz stieß die Sonderschau „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ der Reiss-Engelhorn-Museen, die Ende 2014 startete und bis Juli 2017 verlängert wurde. Im Technoseum stand das Jahr 2015 ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums, zu dem ein Katalog erschienen ist. Höhepunkt war der Festakt am 27. September, am Tag unmittelbar vor dem historischen Eröffnungsdatum. Die künstlerischen Leistungen aller Sparten des Nationaltheaters wurden 2015 mit der Verleihung des Titels „Opernhaus des Jahres“ der Zeitschrift „Opernwelt“ belohnt.
Gefördert und beraten vom Kulturamt konnten zahlreiche Veranstaltungen und Projekte aus der freien Szene realisiert und weitergeführt werden, beispielsweise das Einraumhaus c/o Mannheim, Strümpfe – The Supper Artclub im Bereich der Bildenden Kunst, die Orientalische Musikakademie Mannheim in der Sparte Musik oder zeitraumexit bei den Darstellenden Künsten. Ende September eröffnen Éric Trottier und Daria Holme ihr „EinTanzHaus“.
Nachhaltige Impulse durch das ,EinTanzHaus?
Die Projektidee wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren von der Ausschreibung der Evangelischen Kirche zur Umnutzung der Trinitatiskirche bis zur Realisierung vom Kulturamt begleitet. „Das ,EinTanzHaus? als größte Spielstätte für zeitgenössischen Tanz in Mannheim wird nachhaltige Impulse für die regionale und internationale Szene setzen und auch ein Ort der Begegnung für die gesamte Stadtgesellschaft sein“, ist sich Sabine Schirra, Leiterin des Kulturamtes Mannheim, sicher.
Zu den innovativsten Formaten der letzten beiden Jahre zählt das Street Art-Projekt „Stadt.Wand.Kunst“, das federführend von der Alten Feuerwache umgesetzt wird. Gemeinsam mit der Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft GBG, der Geschäftsstelle Kulturelle Stadtentwicklung, dem Lackfarbenhersteller Montana Cans und seit 2016 dem Kulturamt entsteht in Mannheim ein Freiluftmuseum für Street Art. Ein barrierefreier Zugang zu Kunst und künstlerische Stadtgestaltung haben auch das Land Baden-Württemberg überzeugt. So tragen Mittel aus dem Innovationsfonds Kunst maßgeblich zur Realisierung bei.
Das Kreativwirtschaftszentrum C-Hub und die Galerie Port 25 – Raum für Gegenwartskunst gelten seit der Eröffnung im Juli 2015 als Anziehungspunkte für junge, innovative Akteure aus den Bereichen Kreativwirtschaft, Kunst und Kultur. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Stadt- und Stadtteilentwicklung. An der Popakademie Baden-Württemberg wurde zum Wintersemester 2015/2016 gemeinsam mit der Orientalischen Musikakademie Mannheim der neue Bachelorstudiengang „Weltmusik“ eingeführt mit zehn Studierenden, die unter anderem aus Italien, der Türkei, Bangladesch und Bulgarien stammen.
Aufbau des Geschäftsberichts
Im Geschäftsbericht werden die Aufgaben, Leistungen und Ziele der Kultureinrichtungen zusammengefasst, die dem Dezernat für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur zugeordnet sind. Dazu zählen das Kulturamt, das Stadtarchiv, die Reiss-Engelhorn-Museen, das Nationaltheater und die Kunsthalle sowie die im Haushaltsplan des Kulturamtes enthaltenen institutionellen Förderempfänger, also die Popakademie Baden-Württemberg, das Technoseum sowie die Alte Feuerwache. Zudem enthält der Geschäftsbericht Informationen zu den 2015 und 2016 in Mannheim durchgeführten Festivals, wie beispielsweise das Enjoy Jazz Festival, das Internationale Fotofestival Mannheim-Heidelberg oder das Jetztmusik Festival Mannheim.
Die Berichterstattung zu den einzelnen Maßnahmen, Projekten und Veranstaltungen orientiert sich an den jeweiligen Wirkungszielen der Kultureinrichtungen. Zudem werden die Leistungen und Wirkungen in Kennzahlen erfasst, um Entwicklungen zu beobachten und den Grad der Zielerreichung nachvollziehbar darzustellen. Der Geschäftsbericht enthält in seinem Anhang die Finanz- und Kennzahlentabellen der kommunalen Kulturinstitutionen, der Festivals und der kommunal geförderten Einrichtungen. Dargestellt sind die jeweils bewilligten Zuschüsse der Stadt Mannheim, aber auch anderer öffentlicher Zuschussgeber, die Ein- und Ausgaben sowie Kennzahlen zu Veranstaltungen, Ausstellungen, Besuchern sowie Personal.
Der Geschäftsbericht zur Kulturförderung der Stadt Mannheim ist erhältlich als Download auf der Homepage der Stadt Mannheim unter www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/verwaltung/aemter-fachbereiche-eigenbetriebe/kulturamt/kulturbericht oder als Druckexemplar im Kulturamt Mannheim, E 5, 6 in 68159 Mannheim, Ansprechpartnerin ist Stefanie Rihm, stefanie.rihm@mannheim.de, 0621 293 3800.“