Mannheim/Rhein-Neckar, 19. Dezember 2013. (red/pm) Die Stadt Mannheim hat mit der Eröffnung zwei neuer Krippengruppen im Kinderhaus Neuhermsheim ihr Ziel erreicht: Eine 35-prozentige Betreuungsquote für unter Dreijährige. Zur Veranschaulichung baute die Stadt gemeinsam mit freien Trägern eine rote Würfelwand mit insgesamt 93 Würfeln auf, die symbolisch für 93, 5 neue Krippengruppen stehen.
Information der Stadt Mannheim:
„Insgesamt 935 zusätzliche Betreuungsplätze in Krippen und in der Kindertagespflege sind seit 2011 in der Quadratestadt realisiert worden. Die beiden letzten Krippengruppen mit jeweils zehn Plätzen wurden im Kinderhaus Neuhermsheim eingerichtet. Damit schloss die Stadtverwaltung ihr Krippenausbauprogramm ab. Gleichzeitig endete die Kampagne „Mannheim staunt Bauklötze“ mit dem Aufbau der letzten beiden Würfel.
Zur Realisierung des Krippenausbauprogramms bringt die Stadt Mannheim 83 Millionen Euro für Investitions- und Betriebskosten auf. Für die Einrichtung selbst hat die Stadt Mannheim 1,38 Millionen Euro bereitgestellt, 679.000 Euro pro Gruppe. Für die Einrichtung konnten Bundeszuschüsse in Höhe von 240.000 Euro für zwei neue Krippengruppen geltend gemacht werden. Für die Bereitstellung aller Mittel bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ausdrücklich beim Gemeinderat.
Qualität statt Quantität
„Mit der Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze im Krippenbereich kann dem Wunsch von Eltern nach guter Vereinbarkeit von Familie und Beruf entsprochen werden. Wir haben uns aber zum Ziel gesetzt nicht nur ausreichend, sondern auch gute Plätze zu schaffen: die Gestaltung des Bauwerkes, die Ausstattung der Räume, die Qualifizierung des Fachpersonals – das sind für uns die gesetzten Mannheimer Maßstäbe“, erklärt der Oberbürgermeister bei der Einweihungsfeier.
Der Krippenneubau auf dem Gelände des bestehenden Kinderhauses Neuhermsheim bietet ein adäquates Beispiel. Mit dem neuen Gebäude sind 20 zusätzliche Krippenplätze und damit künftig insgesamt 102 Betreuungsplätze für Krippen- und Kindergartenkinder im Kinderhaus Neuhermsheim entstanden.
„In diesem noch recht jungen Stadtteil mit vielen zugezogenen Familien mit Kindern unterstützen wir ganz gezielt die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch ein bedarfsgerechtes Angebot. Die zwei städtischen Kitas sind mit dem Stadtteil aufgebaut worden und gewachsen auf nun insgesamt 40 Krippenplätze und 145 Kindergartenplätze, davon 120 in Ganztagsbetreuung“, ergänzte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.
Ideenreichtum und Kompromissbereitschaft
Glücklicherweise konnte für das Bauvorhaben ein direkt an das bestehende Kinderhaus angrenzendes Grundstück in guter Nachbarschaft mit dem evangelischen Gemeindehaus genutzt werden.
„Eine Baustelle auf dem eigentlichen Außengelände erfordert natürlich Kompromisse und Einschränkungen – viele Spielgeräte mussten für die Baustellenphase abgebaut werden und aus Sicherheitsgründen war ein großer Teil des Außengeländes für die Kinder nicht mehr nutzbar. Solche Herausforderungen erfordern Ideenreichtum und Kompromissbereitschaft“, erklärte Erster Bürgermeister Christian Specht.
Zum Abschluss des Krippenausbauprogramms bedankten sich Oberbürgermeister Dr. Kurz, Erster Bürgermeister Specht und Bildungsbürgermeisterin Dr. Freundlieb bei allen Beteiligten, die zum Gelingen beigetragen haben.
Der Krippenausbau wird trotz Abschluss des Ausbauprogramms angesichts steigender Bedarfe weitergehen.
Die Würfel der Kampagne „Mannheim staunt Bauklötze“ können im Rahmen einer Sonderaktion auf dem Neujahrempfang der Stadt Mannheim am 06. Januar erworben werden.“