Rhein-Neckar/Rhein-Main. 19. Oktober 2015. (red/pm) Die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar sieht dringenden Handlungsbedarf beim Neubau der Strecke Rhein-Main – Rhein-Neckar. Die aktuellen Engpässe würden sich demnach durch die prognostizierten Zuwächse im Schienenverkehr weiter verschärfen. Der Neubau sei vor allem wirtschaftlich wichtig.
Information der IHK Rhein-Neckar:
„Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar sieht die dringende Notwendigkeit einer Neubaustrecke Rhein-Main – Rhein-Neckar bestätigt.
„Wenn die Deutsche Bahn gegenüber ihren Aufsichtsbehörden schon offiziell einräumen muss, dass die Strecke Mannheim-Frankfurt überlastet ist, und künftig nicht mehr alle beantragten Verkehre gefahren werden können, wird es höchste Zeit zu handeln“, fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke. Der Bund und die Region sollten sich jetzt auf eine Trassenführung einigen und die Planung sowie den Bau der Strecke umgehend in Angriff nehmen.
„Bereits heute sind die vorhandenen Trassen in der Region überlastet, und diese Engpässe werden sich durch die prognostizierten Zuwächse im Schienenverkehr weiter verschärfen“, erklärt Nitschke. Bahnfahrer und Unternehmen sind bereits aktuell mit massiven Einschränkungen im Personenfernverkehr, im Güterverkehr und vor allem auch im Nahverkehr konfrontiert.
Unverzichtbar für Region
Entscheidend sind für die IHK nach wie vor die Anbindung des Hauptbahnhofs Mannheims mit einer sehr guten Bedienqualität und -häufigkeit sowie die gute Erreichbarkeit des Mannheimer Rangierbahnhofs. Dies sei unverzichtbarer Bestandteil für die Wirtschaft der Region und die Standortqualität beim Schienenverkehr.
Aber auch Fragen des Lärmschutzes hingen von der konkreten Trassenwahl ab und müssten rasch geklärt werden. Die IHK erwartet hier deutliche Anstrengungen von Bund und Land, zusätzliche Maßnahmen des Lärmschutzes, wie in anderen Landesteilen geschehen, zu prüfen und zu finanzieren.“