Mannheim/Rhein-Neckar, 15. Juli 2013. (red/ae) Am 13. Juli fand zum 14. Mal die Veranstaltung “Grillfest am anderen Ufer“ statt. Über 1000 Gäste besuchten die Feier der Psychologischen Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V. Das jährliche Grillfest ist der Höhepunkt des PLUS-Jahres.
Von Alina Eisenhardt
Grillen am anderen Ufer. In Mannheim heißt das traditionell: Grillen auf der Neckarwiese unterhalb der Kurpfalzbrücke. Bereits zum 14. Mal lud die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V., kurz PLUS, vergangenen Samstag zum “Grillfest am anderen Ufer” ein. Der Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz übernahm die Schirmherrschaft für das Fest.
Entspannt, einladend und tolerant. Das war die Stimmung des “Grillfestes am anderen Ufer” in drei Worten. Zwanglos brachte die Veranstaltung schwule Männer, lesbische Frauen, Transsexuelle aber auch Heterosexuelle zusammen. Eingeladen waren alle, die mitfeiern wollten. Um die 1.000 Besucher wurden erwartet.
“Bei dem schönen Wetter rechnen wir aber eher mit mehr”, sagte Carmen Göth, eine Mitarbeiterin von PLUS.
Die Stimmung der Besucher war gut, das Fest gefiel. Ein DJ und eine Tombola sorgten für Unterhaltung. Die Mannheimer VolleyDolls veranstalteten gemeinsam mit dem Frauensportverein „Xanthippe springt im Quadrat“ ein Fußball-Turnier. Mit einer Hüpfburg war auch für den Spaß der Kinder gesorgt.
“Mir gefällt es hier sehr gut”, sagte Hugo Garcia, ein Besucher des Grillfestes. Sein Begleiter Tobias Horn ergänzte:
Ich besuche das Fest nun zum zweiten oder dritten Mal. Seit ich mich geoutet habe, komme ich her.
Vor 14 Jahren begann PLUS mit der Veranstaltung. “Seit es PLUS gibt, gibt es das Fest. Damals haben sie sehr klein angefangen.”, sagte Janine Stitz, eine ehrenamtliche Helferin. Sie arbeitet für KOSIMA, dem Kompetenzzentrum zu sexuell übertragbaren Infektionen Mannheim. Mittlerweile ist das “Grillfest am anderen Ufer” aber die wichtigste Veranstaltung der Psychologischen Lesben- und Schwulenberatung.
“Mit dem Grillfest will PLUS auf sich aufmerksam machen und die Massen für das Thema Homosexualität sensibilisieren.”, sagte Janine Stitz. Der Erlös des Festes fließt zum zweiten Mal in die Unterstützung von KOSIMA..
Der Verein PLUS
Der Verein PLUS wurde 1999 gegründet, um die schwul-lesbische Szene im psychosozialen Bereich zu beraten. Darüber hinaus leistet PLUS in verschiedenen Projekten Aufklärungs- und Jugendarbeit.
Am 10. Juli sind sowohl KOSIMA als auch PLUS am Christopher Street Day vertreten. Bei der Demo-Parade kämpfen sie für die Rechte und Akzeptanz von nicht heterosexuellen Menschen. Dann heißt es: “Gleiches Recht für dich und mich!”