Heidelberg, 19. Juni. (red/pm) Heidelberg ist „Waldhauptstadt 2018“. Mit diesem Titel würdigt PEFC Heidelbergs vorbildliches Engagement bei der Bewirtschaftung des Stadtwaldes. PEFC ist die weltweit bedeutendste Waldschutzorganisation.
Information der Stadt Heidelberg:
“Heidelberg überzeugte vor allem durch ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, unter anderem mit Waldführungen, Vorträgen, Aktionstagen und einem Waldfest. Damit will das städtische Landschafts- und Forstamt Interessierten seine vorbildliche nachhaltige Waldwirtschaft näherbringen.
Am Montag, 18. Juni 2018, stellten Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Dr. Ernst Baader, Leiter des Landschafts- und Forstamtes, und die beiden Revierförster Wolfgang Ernst und Bruno Gabel das Thema bei einem Pressetermin an der Rhododendron-Anlage im Stadtwald vor. Sie gaben einen Einblick in das Erfolgsgeheimnis der Heidelberger Forstwirtschaft und stellten das Veranstaltungsprogramm zur „Waldhauptstadt 2018“ vor.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner betonte: „Der Wald leistet unglaublich viel für uns: Dieses Ökosystem vor unserer Tür ist zu einem ein bedeutender Erholungsraum. Wir können hier viele Freizeitangebote machen, bei denen unsere Bürgerinnen, Bürger und Gäste die Natur direkt erleben können. Zum anderen ist der Wald ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Heidelberg, den wir unter besonderer Beachtung der Nachhaltigkeit nutzen. Deshalb leisten wir uns viel, um den Wald zu pflegen und ihn erlebbar zu machen. Die Auszeichnung als PEFC-Waldhauptstadt bestätigt unsere hervorragende Arbeit.“
Maximal so viel Holz ernten, wie auch wieder nachwächst
Die Stadt Heidelberg bewirtschaftet den Stadtwald seit vielen Jahren nach ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien und hat für ihre nachhaltige Forstwirtschaft nicht nur das Zertifikat „Erholungswald“ des „Programme for the Endorsement of Forest Certification schemes“ (PEFC), sondern auch das Gütesiegel des „Forest Stewardship Council“ (FSC) erhalten. Beide Zertifikate bescheinigen einen verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Natur und bestätigen die hohe Naherholungs-Qualität. In der Praxis bedeutet das: Die Stadt Heidelberg erntet maximal so viel Holz, wie auch wieder nachwächst – so wird die Stadt ihrer Verantwortung für folgende Generationen gerecht. Zudem gelten strenge Regeln beim Einsatz der schweren Forstmaschinen zum Schutz des Waldbodens; und die Arbeitssicherheit der Waldarbeiter hat höchste Priorität. Zudem wurde der Heidelberger Stadtwald bereits 2015 für seine hohe Naherholungs-Qualität vom PEFC als „Erholungswald“ ausgezeichnet.
Die Stadt Heidelberg bewirtschaftet den Stadtwald seit vielen Jahren nach ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien und hat für ihre nachhaltige Forstwirtschaft nicht nur das Zertifikat „Erholungswald“ des „Programme for the Endorsement of Forest Certification schemes“ (PEFC), sondern auch das Gütesiegel des „Forest Stewardship Council“ (FSC) erhalten. Beide Zertifikate bescheinigen einen verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Natur und bestätigen die hohe Naherholungs-Qualität. In der Praxis bedeutet das: Die Stadt Heidelberg erntet maximal so viel Holz, wie auch wieder nachwächst – so wird die Stadt ihrer Verantwortung für folgende Generationen gerecht. Zudem gelten strenge Regeln beim Einsatz der schweren Forstmaschinen zum Schutz des Waldbodens; und die Arbeitssicherheit der Waldarbeiter hat höchste Priorität. Zudem wurde der Heidelberger Stadtwald bereits 2015 für seine hohe Naherholungs-Qualität vom PEFC als „Erholungswald“ ausgezeichnet.
„Die Auszeichnung Heidelbergs zur PEFC-Waldhauptstadt 2018 freut mich insbesondere deshalb, weil hierdurch nicht nur unsere heutige nachhaltige und umsichtige Arbeit offiziell gewürdigt wird. Die Würdigung gilt auch unseren ehemaligen Kollegen, die vorausschauend gesät haben, was wir heute ernten. Ihrer zukunftsgerichteten Planung ist es zu verdanken, dass unser Stadtwald bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung Vorbildcharakter hat. Dieses wertvolle Erbe wollen wir fortführen“, sagte Dr. Ernst Baader.
Mit vielen Projekten und ständiger Pflege sorgt das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg für die Attraktivität des Stadtwalds – der grünen Lunge der Stadt. Der Stadtwald punktet unter anderem durch vitale Waldökosysteme, sein dichtes Wegenetz mit vielen Waldhütten, Lehr-, Naturerlebnis- und Sportpfade sowie Grill-, Rast- und Spielplätze. Kooperationen mit internen und externen Partnern erweitern das Freizeitangebot um sportliche, kulturelle und pädagogische Komponenten. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.heidelberg.de/natur.
Die bewaldeten Hänge bilden in Heidelberg den grünen Rahmen der malerischen Altstadt. Mit einer Fläche von über 44 Quadratkilometern nimmt der Stadtwald nahezu die Hälfte der Gesamtfläche Heidelbergs ein. Etwa vierzig Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet, rund drei Viertel dieser Waldfläche befindet sich im Eigentum der Stadt Heidelberg. Die Gesamtgröße zählt über 3.300 Hektar.
Aktionsjahr soll der Öffentlichkeit die nachhaltige Waldbewirtschaftung näherbringen
Die Stadt Heidelberg bietet in Kooperation mit „Kulturgut im Quadrat“ im Rahmen der „Waldhauptstadt 2018“ das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen an. Ein Höhepunkt ist der Aktionstag „Waldwandel mit PEFC“, bei dem Bürgerinnen und Bürger 1.000 von PEFC gestiftete Bäume pflanzen werden. Weitere Infos gibt es unter www.heidelberg.de/natur und www.waldliebe.org.
Kommende Veranstaltungen im Waldhauptstadt-Jahr:
- Freitag, 22. Juni 2018: „Wie funktioniert naturnaher Waldbau praktisch?“. Was muss der Mensch tun, damit auch künftige Generationen naturnahe Wälder genießen können? Welche Möglichkeiten gibt es, den Wald nachhaltig zu gestalten und Artenvielfalt zu fördern? Eine Waldführung mit dem Revierförster am Königstuhl.
- Bis Samstag, 23. Juni 2018: Medienpräsentation in der Stadtbücherei. Das Lektorat Naturwissenschaften der Stadtbücherei Heidelberg stellt das Thema „Wald“ in den Mittelpunkt einer Medienpräsentation.
- Mittwoch, 27. Juni 2018: „Leben durch den Wald – Heilung und Ernährung – Wenn der Wald honigt“. Zu dem Thema spricht der Imkermeister Dr. Helmut Horn, Leiter des Honiglabors an der Landesanstalt für Bienenkunde der Uni Hohenheim. Er geht unter anderem auf die Bedeutung von Bienen und Honig für den Menschen aus historischer und kulturvergleichender Sicht ein.
- Freitag, 6. Juli 2018: „Tag der offenen Tür“ im Stadtwaldrevier beim Betriebshof Süd. Spannende Einblicke für Groß und Klein, wenn der Revierförster und die Experten der Abteilung Forst ihre Arbeit und ihr Arbeitsgerät erklären.
- Sonntag, 15. Juli, bis Mittwoch, 29. August: Ausstellung „Mischwald“ des Künstlers Walter Schaub. Die Willibald-Kramm-Preis-Stiftung präsentiert im Ausstellungsfoyer der Stadtbücherei Fotografien und Baumportraits in Form von Kohlezeichnungen auf Holzdielen.
- Dienstag, 4. September bis Freitag, 28. September: Ausstellung „Habitat“ des Künstlers Michael Lerche. Die Stadtbücherei Heidelberg zeigt in ihrem Ausstellungsfoyer Holz- und Wandskulpturen, die mit einer reduzierten Farbpalette im Kontrast zur alltäglichen Reizüberflutung stehen.
- Freitag, 28. September 2018: „Leben mit der Waldgeschichte – Unser Wald als Denkmuster und Weltanschauung“. Welche Denkmuster wirken in uns, wenn wir an den Wald denken? Für was wurde der Wald gebraucht? Warum ist er uns so wichtig? Dr. Johannes Zechner spricht über den Wald aus dem Blickwinkel der zeitgeschichtlichen Entwicklungen im deutschsprachigen Raum.
- Sonntag, 30. September 2018: „Forstwirtschaft im Siebenmühlental“. Das Mühltal ist ein beliebtes Erholungsziel für Menschen, Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen sowie Wirtschaftsstandort in einem. Wie lassen sich die Gegensätze der unterschiedlichen Waldnutzung überwinden? Eine Waldführung mit dem Revierförster für Handschuhsheim.
- Samstag, 6. Oktober 2018: Aktionstag „Waldwandel mit PEFC“. Auf einer Wanderung durch das Siebenmühlental können die Teilnehmenden an drei Stationen eigenhändig insgesamt 1.000 von PEFC gespendete Bäumchen pflanzen. Unter dem Aspekt „Ökologische Aufwertung in Zeiten des Klimawandels“ gibt es bei der Veranstaltung allgemeine Informationen zum Thema „Wald im Klimawandel“ und zu den drei verschiedenen Baumarten (Ahorn, Erle und Tanne), die gepflanzt werden. Direkt im Anschluss findet im Siebenmühlental die gemeinsam mit „Kulturgut“ organisierte Veranstaltung „Walderfahrungen – Waldfest mit Kindern und Waldwesen“ statt.
- Samstag, 6. Oktober 2018: „Walderfahrungen – Waldfest mit Kindern und Waldwesen“. Bei dem Waldfest tritt das „Stelzentheater Waldwesen“ auf und verzaubert große und kleine Gäste.
- Samstag, 10. November 2018: „Tag der offenen Tür“ im Stadtwaldrevier beim Betriebshof Nord. Spannende Einblicke für Groß und Klein, wenn der Revierförster und die Experten der Abteilung Forst ihre Arbeit und ihr Arbeitsgerät erklären.
- Donnerstag, 15. November 2018: „Leben in der Jagd“. Vortrag von Prof. Dr. Barbara Krug-Richter.
- Dezember 2018: „BarCamp“. Das gemeinsame Veranstaltungsjahr von Stadt Heidelberg und „Kulturgut im Quadrat“ soll in der ersten Dezemberhälfte mit einem „BarCamp“ abschließen, einer besonderen Beteiligungs- und Austauschveranstaltung.