Mannheim, 19. September 2017. (red/pro) Der grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Gerhard Schick hat auf seiner Facebook-Seite ein “Interview” mit dem grünen Stadtrat Gerhard Fontagnier veröffentlicht. Darin fordert der grüne Politiker den Familiennachzug für Flüchtlinge, keine Obergrenzen und keine Abschiebungen in Krisengebiete.
Journalisten scheinen die Grünen Mannheim nicht mehr zu benötigen. Sie lassen sich von PR-Leute interviewen und sparen sich damit kritische Nachfragen. Aktuell hat der Bundestagsabgeordnete Dr. Gerhard Schick einen Text auf Facebook veröffentlicht, in dem ein “Tilman Schlitt” den Stadtrat Gerhard Fontagnier zum Thema Flüchtlinge interviewt. Bezeichnenderweise fängt das Interview mit “Lieber Gerhard” an.
Was dann folgt, könnte die Wahlberechtigten in Mannheim verunsichern. Denn Herr Fontagnier meint, die Welt von morgen könne nur existieren, wenn “wir den Wohlstand und die Lebenschancen gerecht verteilen”.
Die grüne Gemeinderatsfraktion fordert beispielsweise, dass Mannheim freiwillig weitere 500 Flüchtlinge aufnimmt – dabei ist Mannheim die Stadt im Südwesten, die mit Abstand bereits am meisten Flüchtlinge aufgenommen hat und durch die Zuwanderung von rund 15.000 Rumänen und Bulgaren mehr als herausgefordert wird.
Gerhard Fontagnier ist Mitgründer des Vereins “Mannheim sagt Ja”, der uns verklagen wollte, als wir über antisemitische Haltungen unter arabischen Flüchtlingen berichtet haben, die vollständig kritiklos hingenommen werden. Gerhard Fontagnier ist auch der Politiker, der aktuell eine Geldauflage zur Abwendung eines Strafverfahrens wegen öffentlicher Beleidigung des AfD-Landtagsabgeordneten bezahlen musste, weil er diesen als “Arschloch, den keiner kennt” bezeichnet hatte. Im Interview heißt es: “Du wirst oft für Dein Engagement angefeindet”. Gleichzeitig darf Herr Fontagnier sich unhinterfragt als Vertreter einer “Humanität und Liebe zu den Menschen” darstellen.
Am 01. September hatten wir einen Text veröffentlicht, in dem wir die Wahl von Herrn Dr. Schick ausdrücklich nicht empfehlen können. Die Gründe können Sie hier nachlesen: “Herr Dr. Schick, ich kann Sie nicht empfehlen“.
Die Grünen in Mannheim haben ein tiefes Demokratieproblem durch ein vollständig verkorkstes Verhältnis gegenüber kritischem Journalismus. Sämtliche von uns aufgezeigten Probleme im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise werden dort komplett ignoriert oder bestritten. Fragen an den Verein “Mannheim sagt Ja” wurden nie beantwortet. Bei einer Versammlung wurde uns der Zutritt verwehrt. Der deutliche Zuwachs der Kriminalität seit der Flüchtlingskrise wird ausgeblendet. Die zunehmende Verunsicherung der Bürger interessiert dort niemanden – ganz im Gegenteil, die Grünen wollen noch mehr Flüchtlinge für Mannheim.
In dieser Hinsicht kann man nicht behaupten, dass die Grünen über ihre Ziele täuschen.
Eine Täuschung ist allerdings die Behauptung, eine Demonstration Anfang 2015 mit 12.000 Menschen sei eine Demonstration für noch mehr Flüchtlinge in Mannheim gewesen. Tatsächlich war die Demo geprägt von “Je suis Charlie”-Transparenten – die Menschen waren nach der Attacke in Paris auf die Redaktion von Charlie Hebdo entsetzt. Die enorme Teilnehmerzahl war also unmittelbare Folge eines Terroranschlags durch arabische Terroristen gegen unseren freien Lebensstil – die Attentäter hatten allesamt einen Migrationshintergrund. Alle weiteren Demonstrationen von “Mannheim sagt Ja” brachten es nur auf wenige hundert Teilnehmer.
Man darf gespannt sein, wie das Wahlergebnis für die Grünen ausfallen wird. Bei der Landtagswahl 2016 trat Gerhard Fontagnier im Mannheimer Norden an und fuhr ein schlechtes Ergebnis ein – er konnte überhaupt nicht vom “Kretschmann”-Effekt profitieren. Danach bat er als selbstständiger Grafiker via Facebook um Aufträge, da ihm Altersarmut drohe.