Mannheim/Rhein-Neckar, 19. September 2013. (red/pm) Am Sonntag, 22. September, führt die Stadtführung in Mannheim auf die Spuren von Goethe und Schopenhauer. Dr. Hanspeter Rings, ISG und Vorstandsmitglied der Goethe-Gesellschaft, zeigt Interessierten die Quadratestadt unter dem Motto großer Geister.
Information der Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmensarchive:
„Zwei große Geister weilten im 18./19. Jahrhundert zeitweise in den Quadraten: Goethe und Schopenhauer. Auf ihren Spuren führt der Rundgang durch die Stadt. Goethe besuchte Mannheim zwischen 1769 und 1815 achtmal, und Schopenhauer verbrachte hier 1832/33 rund ein Jahr. Von Goethe wissen wir, dass er u.a. das Schloss besuchte, den Antikensaal, das Nationaltheater oder das Kunsthaus Artaria.
In dem noblen Gasthof „Zu den drei Königen“ am Markt stieg er ab. Der Dichterfürst stattete aber auch alten Bekannten aus Weimar in der Quadratestadt einen Besuch ab, u.a. Freifrau von Seckendorf, mit der als junger Mann ein Techtelmechtel hatte. Gott Eros scheint ihm aber auch im Bretzenheim’schen Palais gewunken zu haben, was ein Gedicht des West-östlichen Divans vermuten lässt.
War Goethe bei seinen späteren Besuchen schon eine überregionale Berühmtheit, so Schopenhauer 1832/33 zwar schon Verfasser von „Die Welt als Wille und Vorstellung“, doch noch kaum bekannt. Mannheim erprobte er als dauerhaften Aufenthaltsort, entschied sich dann aber für Frankfurt. Wir steuern Schopenhauers Wohndomizil und die „Harmonie“ an, wo er verkehrte. Ferner soll seine Philosophie, an der er nachweislich auch in Mannheim arbeitete, skizziert werden, ebenso seine Beziehung zu Goethe, vor allem insofern sie Mannheim tangiert, etwa mit der Farbenlehre oder einer französischen Gesamtausgabe von Goethes Werken.
Treffpunkt: Vorderer Ehrenhof des Schlosses, 11:00 Uhr. Teilnahmebeitrag 6 Euro.“