Ludwigshafen/Rhein-Neckar, 19. April 2016. (red) Demos bis vor private Wohnhäuser? Das hat Mannheim nach der Kommunalwahl vorgemacht, als sich über 1.000 Menschen vor dem Wohnhaus des Rechtsradikalen NPD-Stadtrats Christian Hehl versammelten. Am Dienstag hat die Antifa zur Demo in Ludwigshafen Oggersheim aufgerufen. Dort soll das Wohnhaus des Altkanzlers Helmut Kohl (CDU) belagert werden. Die Rhetorik der Antifa ist Kampf und Gewalt. Die Linksradikalen wollen die Konfrontation.
Kommentar: Hardy Prothmann
SPD, Grüne und Die Linke haben den linksradikalen Randalierern längst die Straße überlassen. Was für eine Schande für alle Menschen, die sich demokratisch mit ihrem Namen und ihrem Gesicht für Frieden und Freiheit einsetzen wollten. Aus Überzeugung.
Manchen ging es wohl nicht klar und schnell genug. Deswegen lässt man den schwarzen Block von der Leine. Randalierende, zerstörungswütige Chaoten.
Mannheim gegen Rechts ist am Ende – nach über 20 Jahren guter antifaschistischer Arbeit.
Offenbar hat man längst aufgegeben, weil man verstanden hat, dass der Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalität immer weiter währt. Die Geduld ist am Ende, es drängt immer mehr zur Endlösung. Wie dumm. Wie verächtlich.
Ehemals demokratische Kräfte überlassen die Straße immer öfter dem Mob – und unterstützen diesen. Wie mies ist das? Die Übergriffe werden immer heftiger und militärisch geplanter. Irgendwann werden Schüsse fallen.
Die “Gutmenschen” prangern rechtsradikale Gewalttaten an – zu recht. Jeder Übergriff ist einer zu viel.
Am Montag sind auf einen Schlag vermutlich rund 400 Flüchtlinge im Mittelmeer elendig verreckt. Dabei hat kein deutscher Rechtsradikaler einen Anschlag verübt.
Europa hat die Grenzen dicht gemacht und damit die Fluchtroute über das offene Meer als einzige “Alternative” definiert. Und damit den hundertfachen Tod von Menschen.
Verantwortlich für diesen Massentod ist nicht der ungarische Ministerpräsident Orban und schon gar nicht der durch Krankheit schwer gezeichnete Altkanzler Helmut Kohl.
Verantwortlich ist die aktuelle Politik. Die Kanzlerin Dr. Angela Merkel und Vizekanzler Siegmar Gabriel.
Selbst diese beiden haben keinen Aufmarsch vor ihrem Privathaus verdient. Ebensowenig ein brauner Stadtrat. Schon gar nicht ein Altkanzler.
Die Antifa und ihre Hinterleute betreiben keinen Unfug, sie wollen das Land und unsere Ordnung destabilisieren. Sie wollen nichts gestalten und an nichts mitwirken. Sie wollen nur zerstören.
Die Antifa hat genau keine demokratische Legitimation – die Antifa ist ein Staatsfeind und ein Feind der öffentlichen Ordnung. Verlodderte Gesellen mit nichts als Dumpfheit im Kopf.
Der Polizeieinsatz wird wieder viele Stunden kosten, die unnütz verplempert werden und letztlich bei der Verbrechensbekämpfung fehlen.
Oh – ja. Man kann die Flüchtlingspolitik für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit halten. Aber der Altkanzler hat da keine Aktien mehr drin. Die Adresse muss an die CDU gehen und den Koalitionspartner SPD.
Ach so, viele in der SPD unterstützen die Antifa und das geht also nicht so einfach. Ach so. Verstehe.
Dann vielleicht mal die Grünen fragen. Huch, der Kretschmann betet für Merkel und all den Rest muss er prüfen.
Die Linke – huch, die ist ganz eng mit Terrorgruppen, beispielsweise der PKK.
Wie doof ist das alles? Und wie komfortabel ist das hier in Germany?
Frustrierte Nixschaffer machen also mal wieder Demo und müssen bis auf möglicherweise blaue Flecken nix riskieren, halten sich aber für die Helden.
Was wird die Demo in Ludwigshafen Oggersheim verändern? Nichts.
Wenn diese Erkenntnis lange genug reift, wird irgendjemand auf die Idee kommen, dass Randale nicht mehr reicht und der bewaffnete Kampf die “einzige Alternative” ist.
Sprachlich ist die Antifa in ihren diversen Foren schon lange soweit – Solidarität ist eine Waffe. Irgendwann schießt diese.