Rhein-Neckar, 19. November 2013. (red/fw) Damit die Feuerwehr eine hohe Sicherheitsqualität gewährleisten kann, braucht sie viele ehrenamtlich tätige Einsatzkräfte. In Baden-Württemberg bieten über 107.500 Menschen in den Gemeindefeuerwehren ihre Hilfe an.
Information der Feuerwehr Ilvesheim:
„Ein einzigartiges Feuerwehrsystem mit einer sehr hohen Sicherheitsqualität. Angestrebt wird, dass die Gemeindefeuerwehren innerhalb von zehn Minuten nach der Alarmierung Einsatzkräfte an der Einsatzstelle zur Verfügung haben. Dies lässt sich nur dann erreichen, wenn flächendeckend ehrenamtlich tätige Einsatzkräfte bereitstehen, die zu jeder Zeit alarmiert werden können und verpflichtet sind, in den Einsatz zu gehen.
In den baden-württembergischen Gemeindefeuerwehren leisten über 107.500 Feuerwehrangehörige in den freiwilligen Feuerwehren ehrenamtlich Einsatzdienst (darunter über 4.700 Frauen). Sie dürften damit eine der größten Gruppen der im Lande ehrenamtlich tätigen Bürger darstellen.
1.990 hauptamtliche Feuerwehrangehörige
Hauptamtlich sind zusätzlich 1.990 Feuerwehrangehörige tätig, und zwar in den Freiwilligen Feuerwehren größerer Gemeinden beziehungsweise in den acht Gemeindefeuerwehren im Land, die eine Abteilung Berufsfeuerwehr haben.
Von ehemals reinen Brandschützern sind die Feuerwehrangehörigen zum Soforthelfer in Not- und Unglücksfällen aller Art geworden. Die Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung wie zum Beispiel bei Unfällen im Straßenverkehr und besonders bei Einsätzen im Umwelt- und Strahlenschutz haben, wie die Einsatzzahlen belegen, den Bereich der klassischen Brandbekämpfung längst überholt.
Nur 18,5 Prozent der Einsätze Brandbekämpfung
So galten in Baden-Württemberg im Jahr 2012 nur noch etwa 18,5 Prozent der Einsätze der Brandbekämpfung, während bereits rund 42,3 Prozent der Einsätze auf die technische Hilfeleistung entfielen.
Damals wie heute prägen Gemeinschaftsgeist, Bürgersinn und Idealismus das Bild der Freiwilligen Feuerwehren. Sie sind verstärkt auf das Mitwirken der jüngeren Generation in ihren Reihen angewiesen, um auch künftig ihre Aufgaben zum Wohl der Allgemeinheit wahrnehmen zu können.“