Mannheim, 18. September 2016. (red/pm) Der US-Konzern General Electric will Stellen abbauen. Die Stadtverwaltung unterstützt die Belegschaft in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen.
Information der Stadt Mannheim:
„Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch, der gestern an der Kundgebung auf dem Marktplatz teilnahm, reagiert auf die aktuellen Entwicklungen beim geplanten Stellenabbau des US-Konzerns General Electric (GE): „Das Interesse unserer Stadt ist es, dass möglichst viele Arbeitsplätze und Funktionen am GE-Standort Mannheim verbleiben. Die Arbeitnehmerseite hat gemeinsam mit der IG Metall ein konstruktives Zukunftskonzept und Alternativszenarien zum Stellenabbau erarbeitet. Es ist bedauerlich, dass GE darauf bisher nicht eingegangen ist. Die pauschale Aussage, dass sich diese wirtschaftlich nicht rechne, ist nicht befriedigend. Die Frustration der Beschäftigten ist absolut nachvollziehbar und verständlich.“
Seitens der Stadtverwaltung wurde bereits eine Reihe von Gesprächen mit der GE-Geschäftsleitung ebenso wie mit der Arbeitnehmervertretung bzw. der Gewerkschaft geführt. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: „Unsere Forderungen für den Erhalt des Werkes wurden auch der Geschäftsleitung für Deutschland und Europa sowie dem Vorsitzenden in den USA vorgetragen. Wir haben General Electric aufgefordert, zu prüfen, inwieweit zukunftsträchtige Arbeitsfelder des Konzerns nach Mannheim verlagert werden können, um das hohe Knowhow der Mitarbeiter an unserem Standort zu nutzen.“
Dabei wurden auch konkrete Felder in den verschiedenen Bereichen benannt, wie Industrie 4.0, Windenergieanlagen, Rückbau von Atomkraftwerken oder Medizintechnik. „Bis zum heutigen Tag haben wir hierauf keine Antwort erhalten. Ich hoffe, dass der Konzern interessierte Investoren nicht gleichermaßen behandelt. Es ist die Verantwortung des Konzerns, eine Kompensationsstrategie für Mannheim und die Arbeitnehmer zu entwickeln und dem gerecht zu werden“, fordert Grötsch.“