Mannheim, 18. Juli 2016. (red/pol) Um den Streit zweier 13-Jähriger zu klären, gingen deren große Brüder im Alter von 17- und 18-Jahren aufeinander los. Der 18-Jährige fügte dabei seinem Kontrahenten mit einem kleinen Küchenmesser mehrere Stichverletzungen am Oberarm und Rücken zu. Daraufhin bildete sich eine Menschenansammlung von rund 100 Personen aus Familienmitgliedern des Verletzten und Schaulustigen.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Am Sonntag kam es im Bereich Mannheim-Hochstätt zu Streitigkeiten zwischen zwei 13-jährigen Buben, in dessen Verlauf einer der beiden beleidigt wurde.
Um die Sache zu klären, zogen sich deren ältere Brüder, im Alter von 17 und 18 Jahren, gegen 19:50 Uhr in ein Gebüsch im Karolingerweg zurück. Hier kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen den beiden, in deren Verlauf der 18-Jährige dem 17-Jährigen mit einem kleinen Küchenmesser mehrere oberflächliche Stichverletzungen am Oberarm und Rücken beibrachte.
Nachdem er sich in seine Wohnung geflüchtet hatte, bildete sich dort eine Menschenansammlung, zusammengezogen von Familienmitgliedern des Verletzten. Mehrere vor Ort eilende Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ladenburg konnten die Situation schnell klären.
Der 18-Jährige kam bei Eintreffen der Polizei selbständig aus der Wohnung und wurde, nachdem die vor der Tür des Anwesens Wartenden beiseite gedrängt worden waren, zum Polizeirevier gebracht. Nach einer Vernehmung und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der junge Mann später wieder entlassen. Die Tatwaffe wurde zunächst nicht aufgefunden. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren.
Der 17-Jährige wurde, nachdem er von einer Rettungswagenbesatzung versorgt worden war, in der Obhut seiner Familie belassen.“