Mannheim/Rhein-Neckar, 18. Juli 2013. (red/pm) Die Stadtverwaltung hat den Jahresabschluss 2012 vorgelegt. Danach hat Mannheim im vergangenen Jahr einen Haushaltsüberschuss von 62,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Daraus flossen 34,1 Millionen Euro in die Schuldentilgung – das entspricht 4,9 Prozent der städtischen Altschulden.
Information der Stadt Mannheim:
„2012 war ein sehr gutes Jahr für Mannheim“, fasst Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zusammen. „Wir haben ein anspruchsvolles, 87 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm mit den Schwerpunkten Bildung, Kinderbetreuung und städtische Infrastruktur durchgeführt und konnten dennoch unsere Altschulden um fast fünf Prozent verringern.“
Aktuell hat die Stadt noch Kämmereischulden und Verbindlichkeiten aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften von 660,9 Millionen Euro. Beim Höchststand 2006 war Mannheim noch mit 718,8 Millionen Euro verschuldet.
„Mit dem nun vorgelegten Jahresabschluss führen wir die erfolgreiche Haushaltskonsolidierung der vergangenen Jahre fort“, ergänzt Erster Bürgermeister und Kämmerer Christian Specht und betont: „Auch an der ‚versteckten Verschuldung‘ – also dem über Jahrzehnte angesammelten Instandhaltungsstau an städtischen Gebäuden und kommunaler Infrastruktur – arbeiten wir.“
Zum Beispiel wurde dem Gemeinderat ein Sofortprogramm für dringende Bauunterhaltungsmaßnahmen in Höhe von 24,7 Millionen Euro vorgeschlagen, von denen noch 2013 knapp 8 Millionen investiert werden sollen.
Nach aktuellen Planungen soll auch 2013 der Schuldenabbau weitergehen: Obwohl aktuell davon ausgegangen werden muss, dass statt der ursprünglich erwarteten Gewerbesteuereinnahmen von 280,8 Millionen Euro konjunkturbedingt nur 262,1 Millionen Euro realisiert werden können, wird nach derzeitigem Stand auch der Haushalt 2013 mit einem Überschuss von gut 25 Millionen Euro abschließen.
Dazu tragen höhere Einnahmeerwartungen aus dem Finanzausgleich sowie stabile Einnahmen aus den übrigen Steuern bei.“