Eberbach/Rhein-Neckar, 18. Dezember 2013. (red/pol) Durch eine Gewässerverunreinigung in der Eberbacher Kläranlage kam es zu einer großen Mengenansammlung eines bislang unbekannten Stoffes unbekannter Herkunft. Die Ursache und das Schadensausmaß sind ebenfalls unbekannt. Das Umweltamt, die Wasserbehörde, das Wasserrechtsamt und das Wasserschifffahrtamt sind eingeschaltet. Die „Analytische Task Force Baden-Württemberg“ der Berufsfeuerwehr Mannheim ist zu Analyse des Stoffes im Einsatz und die Wasserschutzpolizei Heidelberg ermittelt.
Information der Polizeidirektion Heidelberg:
“Große Mengen eines bislang unbekannten Stoffes unbekannter Herkunft sammelten sich im Laufe des Dienstages in der Kläranlage in Eberbach an. Ein Mitarbeiter der Feuerwehr Eberbach entdeckte die Verunreinigung gegen 08:30 Uhr und informierte die Polizei.
Die ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Heidelberg ergaben, dass sich möglicherweise bis zu 1.000 Liter einer kraftstoffähnlichen Flüssigkeit in der Kläranlage befanden und offenbar eine unbekannte Menge bereits in den Neckar weitergeflossen war. Eine Ölsperre wurde daraufhin durch die Feuerwehr Eberbach eingerichtet und Wasserproben entnommen.
Das Umweltamt die untere Wasserbehörde, das Wasserrechtsamt und das Wasserschifffahrtamt wurden eingeschaltet. Wie die weiteren Recherchen der Ermittler ergaben, gelangte der Stoff offenbar über die Kanalisation in die Kläranlage. Eine Rückverfolgung der Flüssigkeit führte die Experten bis nach Schönbrunn-Allemühl. Der Verursacher wurde jedoch bislang noch nicht festgestellt.
Um sich Klarheit über die unbekannte kraftstoffähnliche Substanz zu verschaffen, wurde die „Analytische Task Force Baden-Württemberg“ der Berufsfeuerwehr Mannheim hinzugezogen, die bis in die Abendstunden die Stoffanalysen durchführten. Mit den Untersuchungsergebnissen wird erst im Laufe des Mittwochvormittages gerechnet.
Die Ursache der Gewässerverunreinigung sowie der Verantwortliche ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Heidelberg.”