Mannheim, 18. November 2014. (red/pm) Das Mannheimer Universitätsklinikum hat den externen Dienstleister Orgamed mit der Zentralen Sterilgut-Aufbereitung beauftragt. Die Hygiene-Experten des zertifizierten Spezialunternehmens unterstützen die Mitarbeiter des Klinikums ab sofort bei allen Schritten der Sterilgut-Aufbereitung.
Information des Universitätsklinikum Mannheim:
„Orgamed ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Sterilgut-Aufbereitung. Das Unternehmen hat das Klinikum bereits in den vergangenen Wochen beratend unterstützt und dazu beigetragen, die Versorgung mit Sterilgut für den Notbetrieb sicherzustellen.
Aufgabe des Betreibers Orgamed ist es, alle OP-Instrumente zu reinigen und zu desinfizieren, sie durch sachkundige Mitarbeiter überprüfen zu lassen, einem Sterilisationsprozess zu unterziehen und sie termingerecht in der benötigten Anzahl für Operationen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus wird das Unternehmen sämtliche eingesetzten Maschinen überprüfen – ungeachtet bereits zuvor erfolgter Inspektionen – und den gesamten Aufbereitungsverlauf für jedes einzelne der im Regelbetrieb wöchentlich bis zu 1.000 OP-Siebe lückenlos dokumentieren.
Sterilgutversorgung soll zertifiziert werden
Ziel der Vereinbarung mit dem externen Dienstleister ist es, die Sterilgutversorgung innerhalb des kommenden Jahres auch zertifizieren zu lassen – also von neutraler Stelle prüfen und mit einem Bestätigungsvermerk versehen zu lassen – und sie nach etwa zwei Jahren wieder auf das Klinikum zurück zu übertragen.
„Orgamed unterstützt unsere Sterilgutversorgung mit seiner ausgewiesenen Expertise bei der Zertifizierung der Prozesse und ermöglicht es, die Operationskapazitäten im Interesse unserer Patienten zügig und qualitätsgesichert wieder zu erweitern“, erläutert der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Frederik Wenz. Im Klinikum werden aktuell rund 30 Operationen täglich ausgeführt. Ab welchem Termin der OP-Betrieb wieder planmäßig laufen kann, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
Drei-Schicht-Betrieb
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zentralen Sterilgutversorgung werden voraussichtlich in einem Drei-Schicht-Betrieb eingesetzt. Rund 60 Prozent von ihnen sind Beschäftigte von Orgamed, die übrigen etwa 40 Prozent sollen als Beschäftigte des Klinikums dem Betreiber beigestellt werden. Alle im Aufbereitungsprozess eingesetzten Kräfte verfügen über die notwendigen Nachweise ihrer Fachkunde. Weitere Mitarbeiter werden als zusätzliche Versorgungsassistenten eingesetzt, um eine tadellose Logistik der OP-Siebe sicherzustellen.
Zwischenzeitlich wurden die Aufbereitungseinheiten zu einer zentralen Organisationseinheit zusammengefasst und unmittelbar bei der Geschäftsführung angesiedelt. Eine qualitätsgesicherte Durchsetzung und Dokumentation höchster Standards ist für die Klinikleitung ein erster wichtiger Schritt, um das Vertrauen von Patienten und Ärzten zurückzugewinnen.“