Mannheim, 18. Oktober 2014. (red/pm) Der Abbruch des Mitzlaff-Baus der Kunsthalle Mannheim schreitet zügig und ohne nennenswerte Stockungen voran. Etwas höhere Schadstoffbelastungen als ursprünglich erwartet, etwa im Estrich, in Fensterfugen oder in der Außenabdichtung des Bunkers, erfordern zusätzliche Analysen und Maßnahmen.
Information der Stiftung Kunsthalle Mannheim:
„Die mit dem Abriss beauftragte Firma Schleith hält umsichtig alle Vereinbarungen zur Beschränkung von Emissionen im Bereich Erschütterungen, Lautstärke und Staubentwicklung ein. Der Museumsbetrieb der Kunsthalle verläuft mit hochsensiblen Leihgaben in der Schau „Manet, Cézanne, Van Gogh – aus aller Welt zu Gast“ reibungslos.
Die großartige Sonderausstellung ist mit einem Besucherrekord angelaufen – mit bisher 6.403 Besuchern. Dies vorausgeschickt, möchte die Stiftung der Kunsthalle Mannheim nun detailliert über die nächsten Schritte des Rückbaus informieren:
Anfang Oktober hat der Abtransport von Bauschutt in 40 Kubikmeter großen Abrollcontainern begonnen. Derzeit werden täglich bis zu zwölf Abfahrten von der Baustelle über den Friedrichsplatz ohne Verkehrsstörungen getätigt.
Mitte Oktober wurde das im Mai der Öffentlichkeit vorgestellte Fassadenmodell unter freiem Himmel an der Grundstücksecke Friedrichsplatz / Tattersall aufgestellt, um es dort über die Bauzeit hinweg für die Bevölkerung sichtbar zu präsentieren und der Stiftung die Möglichkeit zu geben, Fragen der Detailplanung der künftigen Vorhangfassade mit dem Metallgewebe zu klären.
Ende Oktober beginnen der Erdaushub und Abtransport von insgesamt 20.000 Kubikmetern Erdmasse; die Abfuhr wird ca. zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen.
Bis Mitte November wird die Bunkerdecke erstmals sichtbar werden und der Abriss des Tiefbunkers aus dem Zweiten Weltkrieg beginnen. Hier gilt es, zwei Meter dicke Betonmauern abzutragen und abzutransportieren – eine wahre Herkulesaufgabe.