Schwetzingen, 17. Juli 2017. (red/pm) Der Startschuss für das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Schwetzingen ist gefallen: Der Lenkungsausschuss tagte Mitte Juli zum ersten Mal.
Information der Stadt Schwetzingen:
“Vertreter des Gemeinderates, der Stadtverwaltung, Experten aus Wirtschaft, dem Handwerk und der Wissenschaft, Vertreter der Schulen, Umwelt -und Verkehrsverbände folgten der Einladung ins Rathaus. Dort stellten Vertreter der Firma B.A.U.M. Consult GmbH und Patrick Cisowski, Leiter der Stabsstelle für Klimaschutz, Energie und Umwelt der Stadt Schwetzingen, erste Analyseergebnisse und den Ablauf des Prozesses dar.
Ludwig Karg, Geschäftsführer von B.A.U.M. schwor die Gemeinschaft ein, sich den Herausforderungen zur Erreichung des „2-Grad-Ziels“ auch hier in Schwetzingen zu stellen. Der durchschnittliche CO2-Fußabdruck des Schwetzingers liegt mit knapp 9 Tonnen noch unter den 11 Tonnen des Bundesdurchschnitts. Um das „2-Grad-Ziel“ zu erreichen dürften nur 2 Tonnen CO2- emittiert werden. Zur Veranschaulichung: Um eine Tonne CO2 zu kompensieren, müsste jeder von uns 80 Bäume pflanzen.
Suche nach Potenzialen
„Klimaschutz wird in den Städten und Gemeinden gemacht“, so Karg. Um sich diesem Ziel zu nähern wird B.A.U.M. nach Potenzialen zur Energieeinsparung, Energieeffizienz und zu Erneuerbaren Energien in ganz Schwetzingen suchen und aufzeigen, wie durch Klimaschutzmaßnahmen die örtliche Wirtschaft und jeder Einzelne profitieren kann. Dazu soll gemeinsam mit den Bürgern, Unternehmen und der Verwaltung ein Plan erarbeitet werden. Hierzu finden nach der Sommerpause zwei „Klima-Werkstätten“ mit Bürgern und ein „Wirtschafts-Workshop“ statt.
Der erste Bürger-Dialog soll dazu dienen, eine positive Aufbruchsstimmung zu erzeugen und erste Projektideen zu sammeln. Im zweiten Teil werden diese Ideen konkretisiert und mit Maßnahmenvorschlägen aus bestehenden Konzepten (z.B. Forum Mobiles Schwetzingen) abgestimmt. Die Ergebnisse werden in Projektsteckbriefen festgehalten. Idealerweise lässt sich aus der Runde der Teilnehmer ein „Projektpate“ je Projekt finden, welcher dem Prozess Leben einhauchen soll.
Bezug zwischen Wirtschaft und Klimaschutz
Ähnlich der Klima-Werkstätten dient der „Wirtschafts-Workshop“ zunächst zur Information über den Klimaschutzprozess der Stadt Schwetzingen, macht aber auch den Bezug zwischen Wirtschaft und Klimaschutz deutlich und zeigt mögliche Handlungsansätze für Betriebe auf. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden nach einer kurzen Phase der Ideensammlung, konkrete Maßnahmen abgeleitet und in Projektsteckbriefen festgehalten.
Der Lenkungsausschuss wird diesen Prozess steuern und die Zusammenarbeit der Akteure auch nach der einjährigen Konzeptphase aufrechterhalten, sodass eine nachhaltige Umsetzung des Konzeptes gesichert ist.
Das Konzept wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit 65 Prozent gefördert.
Weitere Termine und Aktivitäten im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes:
- 14. September, 18 Uhr, Palais Hirsch: „1. Klima-Werkstatt“ mit Schwetzinger Bürgern
- 09. Oktober, 18 Uhr, Palais Hirsch: „2. Klima-Werkstatt“ mit Schwetzinger Bürgern
- 17. Oktober, 18 Uhr, „Wirtschafts-Workshop“ mit Schwetzinger Unternehmen, Handel, Dienstleistung, Handwerk, Gewerbe“