Stuttgart/Mannheim, 17. November 2016. (red/pm) Beim Kindergipfel 2016 des Landtags sind auch Mannheimer Kinder wieder mit dabei. Zehn Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 15 Jahren fahren mit der Kinderbeauftragten vom Fachbereich Rat, Beteiligung und Wahlen der Stadt Mannheim am 19. November nach Stuttgart.
Information der Stadt Mannheim:
„Theo (15 Jahre) wird sogar – gemeinsam mit Maren aus Ilsfeld – die Kindermoderation des Gipfels übernehmen. Insgesamt diskutieren an diesem Tag rund 100 Mädchen und Jungen über ihre Vorstellungen zur Zukunft ihres Landes.
Auch dieses Jahr geht es wieder darum, dass Kinder ihre Gedanken, Ideen und Meinungen formulieren und in Gruppen zusammen mit Politikerinnen und Politikern diskutieren. Gemeinsam setzen sich mit ihren Rechten, Lebensrealitäten und Wünschen auseinander und erarbeiten aus Anliegen und Themen, die ihnen wichtig sind, konkrete Anregungen für die Landespolitik.
Der Kindergipfel startet gleich nach der Eröffnung durch die Landtagspräsidentin Muhterem Aras mit Workshops zu den Themen „Schule und Bildung“, „Öffentlicher Raum“, „Integration und Asyl“, „Chancengerechtigkeit“, „Umwelt“ sowie „Freizeit und Mitbestimmung“. Anschließend wird intensiv mit den Landtagsabgeordneten diskutiert.
Kinder sind gut vorbereitet
Die Mannheimer Kinder haben sich im Vorfeld gut auf den Kindergipfel vorbereitet. Die Liste der Themen und Anliegen ist lang. Beim Thema Schule ist ihnen Sauberkeit besonders wichtig. Dazu gehören saubere Toiletten und fröhlich und bunt gestaltete Schulen.
„Wichtig ist uns aber auch“, so Enzo (11 Jahre) und Julia (12), „dass alle Kinder das Recht auf die Bildung haben, die sie haben wollen!“ Darüber hinaus wollen sie keine Schimpfwörter und Beleidigungen von Lehrerinnen und Lehrern, weniger Hausaufgaben und mehr Freizeit.
Mobbing und Alkohol sind ein großes Thema
Zum Thema Sicherheit beschäftigt sie Mobbing,“ Kinderräuber“ und Unterführungen. „Auch Alkoholiker machen uns Angst. Sie fassen und sprechen einen an“, sagen Andreas (13) und Salma (8), „gut wäre es, den Alkohol teurer zu verkaufen.“
Die Verbesserung der Lebenssituation von Flüchtlingen ist ein weiteres Anliegen: „Wir müssen mehr für sie tun“, so Ioannis (14) und Franziska (11), „Nachhilfestunden in Deutsch, Arbeit und Freizeitangebote wären sehr hilfreich.“
Darüber hinaus wollen sie Gleichberechtigung von Kindern in Schulen. „Mädchen und Jugend sollen gleich behandelt werden“, so Alexandra (11), „und die Lehrer sollten keine Vorurteile haben!“ „Wir spielen gern draußen“, so Leonora (12) und Nishka (12), „doch die meisten Spielplätze sind für ältere Kinder langweilig.“
Kinder fordern mehr Spielplätze
Attraktive Spielplätze, Kickplätze mit Kunstrasen und saubere Toiletten in Parks und auf Spielplätzen stehen last but not least auf ihrer Liste. Die ganze Gruppe freut sich darauf, ihre Vorschläge und Ideen mit den Parlamentariern zu diskutieren.
Den Kindergipfel gibt es bereits seit 2012, er findet seitdem im zweijährigen Turnus statt. 2014 stand er in Verbindung mit dem aktuellen Stand der Entwicklung der Kinderrechtskonvention in Deutschland. Er ist Baden-Württembergs landesweite Dialogplattform für den direkten Austausch zwischen Kindern, Landespolitikerinnen und Landespolitkern.
Veranstalter des Kindergipfels ist der Landtag Baden-Württemberg, in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Kinderinteressen Baden-Württemberg e.V. und dem Landesjugendring Baden-Württemberg.“