Heidelberg, 17. September 2018. (red/pm) Monatelang waren die Heidelberger Stadtgärtnerinnen und -gärtner im Dauereinsatz, um die städtischen Bäume, Grünflächen, Sträucher und Blumenbeete vor der großen Trockenheit zu schützen. Denn der fehlende Regen in den Sommermonaten sorgte nicht nur für niedrige Pegelstände in den Heidelberger Gewässern, sondern setzte auch den Heidelberger Pflanzen zu. „Die Folgen des Sommers 2018 sind noch nicht genau abzusehen. Mehr Regen würde den Bäumen jetzt helfen, sich zu regenerieren“, resümiert Dr. Ernst Baader, der Leiter des städtischen Landschafts- und Forstamtes.
Information der Stadt Heidelberg:
„Die größte Herausforderung war die lange Dauer der Hitzeperiode – auch Standorte, die sonst im Sommer wenig Pflege benötigen, bedurften jetzt der Aufmerksamkeit der Fachleute. Das Team des Landschafts- und Forstamtes war deshalb mit vier Tankwagen im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Besonders die Bäume an Straßenrändern hatten unter der Hitze zu leiden. Die geteerten Straßen heizten sich tagsüber besonders auf. Um die Schattenspender für kommende Generationen zu erhalten, waren die Stadtgärtnerinnen und -gärtner von 5 bis 21 Uhr im Einsatz. Auch der Zwei-Schicht-Betrieb war den extremen Temperaturen geschuldet. „Wir haben dieses Jahr wesentlich mehr Wasser ausgebracht als in den Vorjahren“, sagt Dr. Ernst Baader. Die Stadt wurde von externen Unternehmen dabei unterstützt. Auch zwei Landwirte halfen auf Anfrage der Stadt bei der Bewässerung.
Vor Insektenbefall konnten die geschwächten Bäume durch die Bewässerung jedoch nicht geschützt werden. Welche langfristigen Auswirkungen die Hitze auf die Pflanzen hat, wird sich erst im Frühjahr 2019 zeigen. Die Stadtgärtner würden den Blattaustrieb der Bäume dann genau beobachten, so Dr. Ernst Baader. Er hofft nun auf mehr Regen: „Die wenigen Schauer Tage konnten nur bis unter die ersten Zentimeter der Erde vordringen. Damit sich die Bäume erholen können, braucht es mehr.“ Durch die vorgezogene Herbstfärbung des Laubs habe sich der Wasserverbrauch der Bäume aber verringert. Auch die länger werdenden Nächte helfen der Bepflanzung, Energie zu sparen.“