Rhein-Neckar/Stuttgart, 17. Februar 2016. (red/pro) Der rasante Anstieg der Flüchtlingszahlen ab Ende Juli 2015 brach zum Jahresende ein, hielt sich trotzdem auf hohem Niveau. Seit drei Wochen steigen die Zahlen wieder. Durch die zunehmend verschärfte Lage in Syrien und mit wärmeren Temperaturen werden die Zahlen bald wieder sprunghaft ansteigen.
Am 15. Februar 2016 sind 583 Personen (davon 198 direkt aus Bayern) in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes angekommen. Am Vortag waren es 416 Personen,
meldet das Integrationsministerium auf seiner Internetseite. Hier werden die Brutto-Zugangsdaten im wöchentlichen und monatlichen Überblick dargestellt.
In der dritten Woche des Jahres 2016 kamen demnach 2.627 Flüchtlinge neu im Südwesten an. Diesen Stand hatte man zuletzt in der 30. Kalenderwoche Ende Juli 2015 mit 2.603 Menschen.
In der vierten Woche 2016 waren es dann 2.842, in der fünften Woche 3.350 und in der sechsten Woche 3.557 Flüchtlinge. Im Januar 2016 kamen insgesamt 15.198 Flüchtlinge in Erstaufnahmelagern an. Das sind ungefähr so viele wie im August 2015. Danach „explodierten“ die Zugänge.
Im Januar lag der Anteil der Syrer bei 41,3 Prozent, Irak 18,7 Prozent, Afghanistan 16,2 Prozent.
In Baden-Württemberg sind über zwei Drittel der Flüchtlinge in Nordbaden untergebracht – von einer zugesagten Entlastung und gleichmäßigen Verteilung ist auch knapp vier Wochen vor der Landtagswahl noch nichts zu erkennen.