Rhein-Neckar, 17. Januar 2019. (red/pm) Nachdem die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) im Juni 2018 bei Škoda Transportation einen Vertrag über die Lieferung von zunächst 80 Straßenbahnen unterzeichnet hatte, war ein breit angelegtes Dialogverfahren mit Bedarfsträgergruppen aus dem Verkehrsgebiet der rnv angestoßen worden. Zahlreiche Verbände und Interessengruppen aus der gesamten Region haben sich seither gemeinsam mit der rnv in einer Terminserie über Konzeption und Komfort der neuen Rhein-Neckar-Tram intensiv ausgetauscht.
Information der Rhein-Neckar-Verkehrs GmbH:
„In einer weiteren Veranstaltung wurde von Vertretern der Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sowie der rnv gegenüber den Vertretungen der Interessengruppen, wie dem Beirat von Menschen mit Behinderungen, Repräsentanten für Senioren, Familien und Fahrradfahrern, Kunden- und Fahrgastverbänden jetzt über die Finalisierung des Fahrzeugkonzeptes gesprochen: Mannheims Erster Bürgermeister und ÖPNV Dezernent Christian Specht, Klaus Dillinger, Beigeordneter der Stadt Ludwigshafen und Aufsichtsratsvorsitzender der rnv sowie Alexander Thewalt, Leiter des Heidelberger Amtes für Verkehrsmanagement stellten gemeinsam mit Martin in der Beek, rnv Geschäftsführer, den im Dialog-Verfahren entwickelten Sachstand der TRAM 2020 vor.
Leistungsfähiger, kundenfreundlicher und durch höheren Fahrkomfort sowie einen stabileren Betrieb geprägt wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Verkehrsgebiet nach Einschätzung der rnv durch den Einsatz der neuen Rhein-Neckar-Tram 2020 in naher Zukunft werden. Bereits im Jahr 2021 sollen die ersten Züge anrollen.
Barrierefreiheit und gute Nutzbarkeit sind Ziele der rnv
Für die rnv sowie für die Städte und Gebietskörperschaften als Gesellschafter und Aufgabenträger des öffentlichen Nahverkehrs ist eine möglichst weitreichende Barrierefreiheit und gute Nutzbarkeit für alle Kundinnen und Kunden von zentraler Bedeutung. Daher war das Fahrzeug entsprechend der geltenden Normen europaweit ausgeschrieben worden, bevor der Zuschlag an Škoda Transportation erging. Dementsprechend ist das Fahrzeug auch für mobilitätseingeschränkte Kunden und Menschen mit Behinderungen geeignet.
Bereits seit Oktober 2018 steht ein 1:1 Teil-Model, ein sogenanntes Mock-Up, der neuen Rhein-Neckar-Tram 2020 in Mannheim, an welchem sich die rnv unter realen Bedingungen mit Vertretungen von Bedarfsträgergruppen und Behindertenverbänden zu den Eigenschaften der künftigen TRAM und deren Vereinbarkeit mit besonderen Ansprüchen berät. Alle hierbei dokumentierten Eingaben wurden im Zuge des bisherigen Dialog-Verfahrens systematisch erfasst, von der rnv detailliert ausgewertet und zur Prüfung der Umsetzbarkeit intensiv auch mit dem Hersteller Skoda Transportation diskutiert. Hierin fließen auch die Rückmeldungen von den Fahrerinnen und Fahrern des ÖPNV-Betreibers und weiteren Mitarbeitern der rnv ein – also die Bewertungen auch der Menschen, die in ihrem Berufsalltag in und am Fahrzeug arbeiten werden.
Verbesserungen durch Dialog
Im Ergebnis lassen sich auf Grundlage der Anregungen und Ideen aus dem Dialogverfahren zahlreiche Anpassungen am ursprünglichen Fahrzeugkonzept vornehmen. Damit zeigt sich, dass die Entwicklung des Fahrzeugs der Zukunft für die Metropolregion Rhein Neckar an einem Modell die absolut richtige Entscheidung ist: Alleine hierdurch nämlich kann sichergestellt werden, dass Perspektiven gewechselt und dabei möglichst viele Bedarfe erkannt, abgewogen und harmonisiert werden können.
Insbesondere die Barrierefreiheit in der Rhein-Neckar-Tram kann jetzt zusätzlich nochmals deutlich optimiert werden. Hieraus ergeben sich jetzt insbesondere Veränderungen in der „Innenraumaufteilung“ der Rhein-Neckar-Tram 2020 sowie bei der „Sitzanordnung“. Damit werden wesentliche Impulse aus Sicht von Verbänden und Interessengruppen dank des Dialogverfahrens im Sinne der Kunden umgesetzt. Außerdem ist künftig ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Nutzungsaspekten und betrieblich-technischen Belangen sichergestellt. Damit sind wesentliche Impulse aus dem Dialogverfahren berücksichtigt und fließen in die Fahrzeugkonzeption ein.
Einen Überblick über die Ergebnisse des Dialogverfahrens gibt es unter www.rnt2020.de/ergebnisse-dialogverfahren.“