Schriesheim, 17. März 2017. (red/pm) Das ILEK-Landschaftspflegeprojekt am Madonnenberg macht schon was her. Wo noch vor kurzem Brombeeren wucherten, sind nun Trockenmauern und Hangterrassen wieder prägend. Noch vitale Obstbäume wurden freigestellt, randlich eindringende Hecken zurückgeschnitten und jede Menge Müll entfernt.
Information des ILEK-Managements:
“In enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Schriesheim, dem Amt für Flurneuordnung und dem ILEK-Management sollen nun auf zusammenhängender Fläche durch Beweidung artenreiche Wiesen und Magerrasen entwickelt werden. Die Ziegen von Fridolin Scharm sind schon seit Ende 2015 auf Teilen der Fläche im Einsatz und haben bereits einiges bewirkt.
Darüber hinaus gibt es weitere Pläne: So sollen Obstbaumpflanzungen den vorhandenen lückigen Bestand ergänzen. Die Pflege könnte eventuell eine Streuobstpädagogin in Zusammenarbeit mit einer Schriesheimer Schule übernehmen. Das ILEK-Management würde auch gerne einzelne Trockenmauern in der Fläche errichten, als Blickfang fürs Auge und als Lebensraum für Eidechsen und andere wärmeliebende Tierarten, die solche Strukturen brauchen. Und nicht zuletzt soll eine neue Informationstafel errichtet werden, die den Madonnenberg als Teil der historischen Kulturlandschaft und wichtigen Baustein im Biotopverbund erklärt und würdigt.
Für die Stadt Schriesheim und das ILEK-Management stand im Vordergrund, ein Zeichen zu setzen, diese markante Hanglage als charakteristisches Element der historischen Kulturlandschaft der Bergstraße zu erhalten und den Blütenweg als hochkarätigen Erlebniswanderweg aufzuwerten. Nebenbei soll der untere, städtische Gebietsanteil als Ausgleichsfläche für Baumaßnahmen der Stadt Schriesheim Ökopunkte bringen, während der Oberhang als Ausgleichsfläche des Landes für Eingriffe im Zuge des Flurneuordnungsverfahrens am Madonnenberg dient.
Bleibt zu hoffen, dass auch die Grundstücksnachbarn dem guten Beispiel folgen und ihrer Pflegepflicht wieder nachkommen, nachdem die Flurneuordnung am Madonnenberg nun vor dem Abschluss steht.”