Viernheim, 17. Apirl 2015. (red/pm) Vergangenen Dienstag gab die Stadt Viernheim in einer Pressemitteilung bekannt, dass sich die Versetzung der 18 Spitzahornbäume in der Rathausstraße als “zu kostenintensiv und ohne „wirkliche“ Erfolgsgarantie” darstelle. Stattdessen wurde die Fällung der Bäume und eine Neupflanzung in Erwägung gezogen. Die Linke dagegen bezeichnet diese Entscheidung als “widersinnig” und die Begründungen als “vorgeschoben”.
Information von “Die Linke Viernheim”:
“Die Erklärung des rot-grünen Stadtrats Jens Bolze zur Fällung der Bäume in der Rathausstraße ist ein Armutszeugnis und bestätigt nur seine Unfähigkeit zu konstruktiver und bürgernaher Kommunalpolitik“, so der Stadtverordnete Albert Weißenberger gestern auf einer Vorstandssitzung der Viernheimer Linken. Herr Weißenberger sagt weiter: Schon beim Probelauf vor einigen Wochen, als im Stadtgebiet über 40 Bäume abgebolzt wurden, haben sich Magistrat, Bürgermeister und Stadtrat arrogant über die Bedenken von Bürgern und engagierten Umweltschützern hinweggesetzt.
Der finanzielle Hintergrund der Maßnahme wurde damals abgestritten und es wurden sogar frech ökologische Gründe vorgeschoben. Jetzt wird der wahre Grund der Abholzaktionen schamlos bestätigt. Weißenberger kritisierte scharf, dass sich der Bund für Umwelt und Naturschutz mit seinen lächerlich hilflosen Erklärungen letztendlich zum Komplizen der Aktion macht. Deutlicher Widerstand wäre angebrachter gewesen.
Linke fordert den Erhalt der Bäume
Auch die Viernheimer Grünen sind wieder einmal vor lauter Nibelungentreue zu ihrer neuen Galionsfigur in der Versenkung verschwunden. Weißenberger forderte den Erhalt, der von Bürgern über Spenden finanzierten Bäume. Einer kreativen Verwaltung sollte etwas anderes als „Kahlschlag“ einfallen. Den Bürgern ist zu empfehlen, zukünftig bei vorgeschobenen sogenannten Bürgerbeteiligungen der Verwaltung nicht mehr mitzumachen.
Die Verwaltung, das hat man auch bei der Rathausfrage oder beim Tivolipark gesehen, dankt solches Interesse nicht und nutzt die engagierten Bürgerinnen und Bürger nur aus und führt sie vor. Er wird sich, so Stadtverordneter Weißenberger, wie bisher für den Erhalt der Bäume einsetzen. Er befürchtet nur, dass er nicht nur der Einzige in der Stadtverordnetenversammlung sein wird, sondern dass es auch zu spät sein könnte. Die rot-grüne Mehrheit zieht im stillen Einvernehmen mit der CDU solche widersinnige Maßnahmen einfach durch.”