Mannheim/Rhein-Neckar, 16. Januar 2015. (red/pro) Zunächst waren 2.000 Teilnehmer angemeldet worden, dann wurde verdoppelt – eventuell kommen sogar noch mehr zur Kundgebung “Mannheim sagt Ja zu Flüchtlingen”. Die Polizei geht von einem friedlichen Verlauf aus, allerdings wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet.
Joachim Scholl, Polizeioberrat, Leiter des Reviers Innenstadt (H4) und Einsatzleiter der Polizeikräfte zur Begleitung der morgigen Kundgebung ist gelassen: “Ich gehe von einer ganz gesitteten Veranstaltung aus. Die Herausforderung beschränkt sich auf den Verkehr.”
Genug Beamte seien im Einsatz, es werde Sperrungen und Umleitungen geben. Wie lange diese eingerichtet werden müssen, hängt von der Zahl der Teilnehmer ab: “Bis 4.-5.000 in langsamem Gang vorbei sind, das kann schon dauern.”
Erhebliche Verkehrsbehinderungen wird es im kompletten Innenstadtbereich geben. Angefangen an der Bismarckstraße, die kurz vor Beginn der Demo um 14 Uhr in beiden Richtungen voll gesperrt werden wird. Dann natürlich alle Seitenstraßen der Breiten Straße, die Achsen Kunststraße und Fressgasse und dann auf dem Ring vor der Jungbuschbrücke, die auch gesperrt werden wird und die Straßen rund um den Alten Meßplatz werden betroffen sein.
Mit dem Auto sollte man ab 13:00 Uhr bis mindestens 16:00 Uhr die Innenstadt und gegenüberliegende Neckarstadt meiden, prognostiziert Herr Scholl: “Sonst muss man sich auf eine lange Warterei einstellen.”
Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr bringt auch nicht viel – die rnv wird viele Bahnen umleiten müssen.
Ein Faktor wird das Wetter sein, das morgen kalt und unbeständig wird. Sollte es regnen, wird mit weniger Teilnehmern gerechnet. Über die Facebook-Veranstaltungsseite haben sich bis heute über 7.700 Teilnehmer angemeldet: “Das ist eine Zahl, die man nur schwer einschätzen kann.”
Die Kundgebung wird mit Kräften des Innenstadtreviers betreut. Für “Notfälle” ist vorgesorgt.