Mannheim, 16. August 2018. (red/pm) Mannheim wurde als Modellstadt für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Stickstoffdioxid-Reduktion ausgewählt. Die Rahmenbedingungen für die Bundesförderung wurden nun vorgestellt.
Information der Stadt Mannheim:
Vor rund einem halben Jahr wurde Mannheim vom Bundesumweltministerium zur Modellstadt für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Stickstoffdioxid-Reduktion ausgewählt. In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Stadt Mannheim daraufhin gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ein Maßnahmenkonzept erarbeitet.
Nun hat der Bund die Rahmenbedingungen für die Bundesförderung der fünf Modellstädte vorgestellt.
Weitere Investitionen in ÖPNV möglich
„Es ist gut, dass die Bundesregierung die Städte bei der Mobilitätswende finanziell begleitet. Mit der Aufnahme Mannheims als Modellstadt wird gewürdigt, dass wir bereits seit Jahren in den ÖPNV investieren, unter anderem in ein stadtweites, flächendeckendes Stadtbahnliniennetz, in moderne Busse, neue Bahnen, in Mobilitäts-Apps und elektronische Tickets, einen ‚E-Tarif‘ und vieles mehr“, konstatiert Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht.
„Von den Erkenntnissen aus den Modellstadt-Projekten profitiert nicht nur die Stadt Mannheim, sondern das gesamte Verbundgebiet. Um die Übertragbarkeit unserer Maßnahmen auf andere Kommunen zu dokumentieren, wollen wir einen Teil der Tarifmaßnahmen in der gemeinsamen Großwabe mit unserer Nachbarstadt Ludwigshafen umsetzen.“
Nachhaltige Stärkung von ÖPNV-Angeboten
„Wir begrüßen, dass der Bund den ÖPNV im Rahmen des Projektes ‚Modellstadt‘ effektiv finanziert und fördert. Dadurch können die Angebote des ÖPNV nachhaltig gestärkt werden“, so VRN-Geschäftsführer Volkhard Malik.
Christian Volz, kaufmännischer Geschäftsführer der rnv, ergänzt: „Als Betreiber der Verkehre freut mich, dass der Bund sich bei den ausgewählten Modellstadt-Maßnahmen nicht nur auf Preissenkungen fokussiert, sondern uns auch bei der Angebotsausweitung unterstützt. So können wir mit unserem Angebot durch eine sinnvolle Verstärkung der Linien, unter anderem im Berufsverkehr, der zu erwartenden Nachfragesteigerung begegnen.“
Als nächster Schritt werden nun konkrete Förderanträge erstellt. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt nach der Bewilligung der Anträge.”