Mannheim, 16. Januar 2016. (red/pm) Gestern hieß es noch, der Einbau verzögere sich auf unbestimmte Zeit, dann ging es heute sehr schnell, weil das Wetter günstig war. In 125 Metern Höhe wurde eine neue 450 Kilogramm schwere Scheibe eingesetzt, nachdem die alte Scheibe Anfang April 2014 gesprungen war und entfernt werden musste.
Information der Stadtpark gGmbH:
„Die riesige Spezialfensterscheibe konnte heute am Mannheimer Fernmeldeturm sicher zum Einbau im Drehrestaurant des Turms über einen Portalkran per Stahlseilwinde nach oben gezogen werden. Nachdem am vergangenen Donnerstag aufgrund unvorhergesehener technischer Probleme, damit einher gehender Verzögerungen und dann schließlich aufkommender Winde am Nachmittag der erste Transportversuch der Riesenglasscheibe in den Fernmeldeturm unterbleiben musste, wurde kurzfristig heute früh entschieden einen neuen Angriff zu wagen.
Um 10 Uhr fiel die Entscheidung, dass die Bedingungen passen, um halb 11 Uhr hing die Scheibe erneut am Haken des Stahlseils, über das sie 125 Meter nach oben gezogen werden sollte. Um kurz nach 11 Uhr, nachdem die RNV vollends ihren Fahrbetrieb für die dort verkehrenden Linien gestoppt hatte, wurde die „Aktion Glasscheibe“ endgültig gestartet.
Ganz ohne Aufregung verlief der Transport nicht, denn auf dem Weg nach oben herrschender Wind brachte die Scheibe doch noch bedenklich ins Schwanken. Dennoch vollzogen die Mitarbeiter der ausführenden Mannheimer Firma AKV Metallbau außergewöhnlich routiniert diesen nicht gerade alltäglichen Transport. Binnen einer guten Viertelstunde konnte die Fensterscheibe schließlich ins Restaurantinnere gezogen werden. Dort wurde sie zunächst standfest gesichert. Dann folgte der etwa zweistündige Rückbau von Portalkran und anderen für einen sicheren Transport vorbereiteten Maßnahmen. Inzwischen dürfte die Scheibe in ihrem Rahmen liegen, um endgültig befestigt zu werden.
Im Laufe der kommenden Woche finden weitere Arbeiten am Turm statt.
Die Deutsche Funkturm führt in der Spitze des Turmes in rund 200 Meter Höhe Sanierungsarbeiten durch. Zugleich werden durch den Sendenetzbetreiber Media Broadcast neue Sendeanlagen installiert. Für diese Arbeiten werden Helikopter eingesetzt, die weiterhin Sperrungen rund um den Fernmeldeturm bedingen.“