Mannheim, 16. Januar 2016. (red/ms) Seit dem 04. April 2014 fehlt dem Fernmeldeturm ein Fenster in rund 120 Metern Höhe. Nach einem Sprung im Glas, musste die alte Scheibe entfernt werden. Diese Woche hätte nun eigentlich neues Glas eingesetzt werden. Doch die schlechte Witterung machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung – der Einbau der 450-Kilo-Scheibe ist bis auf Weiteres vertagt.
Die Operation ist schwindelerregend: In rund 120 Metern Höhe soll eine 450 Kilogramm schwere und sechs Quadratmeter große Glasscheibe eingesetzt werden.
Das kostet nach Angaben des Luisenparks rund 64.000 Euro – eine teure Angelegenheit.
Am 04. April 2014 ist im Drehrestaurant eine Fensterscheibe gesprungen und musste entsorgt werden.
In der Zwischenzeit wurde das Loch provisorisch mit Holz verschalt – was solide funktioniert habe, sagt Renate Fernando aus der Marketing-Abteilung der Stadtpark gGmbH:
Es war nicht zugig und es gab keine größeren Einschränkungen – außer dass für ein paar Gäste die Aussicht nicht mehr ganz so hübsch war.
Dennoch müsse die Scheibe natürlich ausgetauscht werden.
Witterung bringt Probleme
Das ist aber gar nicht mal so einfach – denn die Operation muss in etwa 120 Metern Höhe ausgeführt werden und für den Fahrstuhl ist die Ersatzscheibe zu groß. Daher hat eine Firma aus Seckenheim eine eigene Krankonstruktion gebaut, mit der die Scheibe über einen Seilzug nach oben gezogen wird. Dann soll das neue Glas von außen eingesetzt werden.
Eigentlich ist alles, was für den Einbau nötig ist, vorhanden – doch bislang hat die Witterung nicht mitgespielt. Damit die Scheibe ohne Risiken eingesetzt werden kann, darf es nicht zu windig oder zu regnerisch sein.
Bisher ist der Einbau an diesen Bedingungen gescheitert. Wann es nun stattdessen dazu kommen wird, ist gegenwärtig völlig offen. Ein alternativer Termin wurde noch nicht angesetzt, teilt Frau Fernando mit.