Viernheim, 16. August 2016. (red/pm) Während der Haushaltsberatungen im Dezember 2015 hatte die Stadtverordnetenversammlung den Auftrag erteilt, ein Infrastrukturkonzept für Spazierwege, Radwege, Reitwege und Zufahrtswege der Höfe für die nordöstliche Gemarkung unter Einbeziehung betroffener Anwohner der Aussiedlerhöfe, Hessen Forst, BUND und ADFC zu erarbeiten.
Information der Stadt Viernheim:
„Bau- und Planungsdezernent Jens Bolze erklärt:„Ziel des Auftrages sollte sein, bei 6-7-stelligen Investitionsentscheidungen für (insbesondere) Brücken und Wege die unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen. Gegebenenfalls sollten auch Trennungen von Nutzungen vorgenommen werden, um Beschädigungen von Rad- und Fußwegen zu verhindern.“
Am 08. August wurde dem Magistrat das Infrastrukturkonzept vorgelegt. Das von der Verwaltung erarbeitete Konzept würdigt nach einer
historischen Betrachtung des „Wegenetzes 1823“ unter anderem Darstellungen älterer Radrouten- und Freizeitkarten Anfang der 90er Jahre
die Empfehlungen des Landschaftsplanes aus dem Jahr 2011 sowie aktuelle Radwegeverbindungsempfehlungen aus GoogleMaps bspw. für die Radwegeverbindungen Viernheim-Hüttenfeld oder Viernheim-Weinheim.
Erster Stadtrat Jens Bolze weiter: „Auf Basis vorhandener Kenntnisse bzw. Vorortbegutachtungen wurden zunächst die Beschaffenheit der Wege (mit oder ohne gebundene Deckschicht) bzw. deren Zustand (befahrbar bzw. erneuerungsbedürftig) eingestuft. Mit besonderem Blick auf anstehende Investitionsentscheidungen im Bauwerksbereich bietet das Konzept eine ergänzende Übersicht der Brückenbauwerke gekoppelt mit einer individuellen Zustandsbewertung als weitere bedeutsame Grundlageninformation.
Maßnahmenplan für Reitwege im Wald
Natürlich behandelt das Konzept auch das Thema Reitwege im Wald und nimmt eine sog. Entbehrlichkeitsprüfung für Wege vor. Bei der Aufstellung des Konzeptes wurden beteiligt HessenForst, der BUND, der ADFC sowie Vertreter der Landwirtschaft. Das Konzept mündet in einen Maßnahmenplan. Darin enthalten sind wesentliche zur Sanierung anstehende Brückenbauwerke sowie die erforderliche Verbesserung diverser Fahr- und Gehwegeverbindungen.
Insgesamt wird damit den Parlamentariern im Bau- und Umweltausschuss sowie der Stadtverordnetenversammlung ein Papier an die Hand gegeben, welches im höchsten Maße geeignet ist, anstehende und notwendige Investitions-entscheidungen auf einer verlässlichen Basis treffen zu können.
Ich danke der Verwaltung für die professionelle Herangehensweise und das wirklich gute Konzeptpapier.“
Komplettiert wird das Konzept durch Auszüge aus dem Landschaftsplan, dem sog. Bauwerksbuch für alle Brückenbauwerke und einer aktuellen Zusammenstellung des ab dem Jahr 2017 vorgesehenen Investitionsvolumens zur Sanierung der Brückenbauwerke.
Die weitere Beratung ist im Bau- und Umweltausschuss am 06. September und der Stadtverordnetenversammlung am 09. September vorgesehen.“