St. Leon-Rot/A5/Rhein-Neckar, 16. April 2013. (red/pol) Ein 70-jähriger Fußgänger wurde beim Überqueren der A5 angefahren und floh schwer verletzt. Umfangreiche Suchmaßnahmen mit Polizeihubschrauber, Polizeihunden und Feuerwehr blieben ohne Ergebnis. Kurze Zeit später zeigten Ermittlungen, dass der 70-Jährige stationär in einem Krankenhaus aufgenommen worden war. Warum der 70-Jährige floh ist noch unklar.
Information der Polizeidirektion Heidelberg:
„Beim Überqueren der Autobahn bei St. Leon-Rot wurde am Sonntagabend ein 70-jähriger Fußgänger schwer verletzt. Der Mann war gegen 21 Uhr mit seinem Auto auf der A5 in Richtung Karlsruhe unterwegs. Aufgrund Kraftstoffmangels war er auf dem Parkplatz „Mönchberg“ liegen geblieben und hatte sich zu Fuß zur nächsten Tankstelle begeben.
Offenbar auf dem Rückweg wollte er vom Rastplatz „Lußhardt“ aus die A5 überqueren und wurde dabei von einem 56-jährigen Ford-Fahrer erfasst, der in Richtung Karlsruhe fuhr. Während der 56-Jährige sein Fahrzeug auf dem Grünstreifen angehalten hatte, flüchtete der 70-Jährige.
Mit einem Polizeihubschrauber, Polizeihunden und der Feuerwehr aus Walldorf wurden nach dem offenbar Verletzten gesucht. Auf die Spur des Mannes kam das Autobahnpolizeirevier Walldorf schließlich, da der 70-Jährige durch die leichte Kollision seinen Geldbeutel mit persönlichen Papieren verloren hatte.
Durch weitere Ermittlungen wurde bekannt, dass er mit schweren Verletzungen am späten Sonntagabend in einem Krankenhaus stationär aufgenommen worden war, nachdem Angehörigen einen Rettungswagen verständigt hatten.
Darüber hinaus stellte sich heraus, dass sich der 70-Jährige nach der Kollision offenbar zu seinem Auto schleppte, das Fahrzeug betankte und in Richtung Karlsruhe davon fuhr, wo er sich kurze Zeit später bei den Angehörigen meldete.
Im Krankenhaus wurde eine Blutentnahme durchgeführt; eine erste Alkoholüberprüfung hatte 0,0 Promille ergeben. Das Motiv seiner Flucht ist bislang unklar und Gegenstand der Ermittlungen des Autobahn Polizeireviers Walldorf.“