Schwetzingen/Rhein-Neckar, 15. Oktober 2012. (red/pm) Vor der Tür gepflegte Blumenbeete, auf dem Schuhabstreifer Willkommensgrüße – und doch gibt es tausende von Häusern und Wohnungen, in denen häusliche Gewalt und Misshandlungen stattfinden.
Information der Stadt Schwetzingen:
„Selten ist von außen sichtbar, was sich in vermeintlich glücklichen Familien tatsächlich abspielt. Auf die unterschiedlichen Arten von häuslicher Gewalt macht die Ausstellung „Rosenstraße 76“ aufmerksam, die vom 22. bis 28. Oktober im Rahmen der Sicherheitswoche bei Möbel Höffner zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt Besuchern Gewalt dort, wo sie stattfindet – in den eigenen vier Wänden. Wer die Wohnungsräume wie ein Entdeckungsreisender durchstreift, kann im wahrsten Sinne des Wortes hinter der Fassade des Alltäglichen das Grauen entdecken. Informationen an alltäglichen Gegenständen reden über Zahlen, Fakten und Schicksale, wenn diese mit offenen Augen betrachtet werden! Die Ausstellung informiert und überrascht, berührt und rüttelt auf, sie macht wütend und manchmal auch sprachlos – und sie weist mit Hilfe von Plakaten und einer Power-Point Präsentation auf Chancen und erfolgreiche Strategien hin, mit deren Hilfe sich häusliche Gewalt überwinden lässt.
Die Ausstellung ist von Montag, 22. Oktober, bis Samstag, 27. Oktober, während der allgemeinen Öffnungszeiten zu besichtigen und am verkaufsoffenen Sonntag, 28. Oktober, von 13 bis 18 Uhr. Dann finden auf der Radio-Regenbogen Bühne vor dem Eingang auch Auftritte von Schauspielern statt, die Szenen häuslicher Gewalt nachspielen.
Sponsor der „Rosenstraße“ ist die Firma Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG, welche die Ausstellung als Auszubildendenprojekt in Kooperation mit Monika Emmert vom Generationenbüro geplant hat. Betreut wird die Ausstellung durch Damen des ZONTA Clubs und Freiwillige der Freiwilligenagentur „Sei dabei“ Schwetzingen sowie der Polizei Schwetzingen mit dem Sachbearbeiter für häusliche Gewalt in Schwetzingen, Polizeihauptmeister Peter Schneider. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, die kostenlose Ausstellung zu besichtigen.“