Schwetzingen/Mannheim/Rhein-Neckar, 15. Januar 2016. (red/pol/ms) Am 06. Januar wurden zwei Schwestern – 26 und 33 Jahre alt – auf dem Schwetzinger Bahnhofsvorplatz sexuell belästigt und genötigt. Als sie sich zur Wehr setzen, wirft der Angreifer die Ältere zu Boden und tritt ihr ins Gesicht. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festnehmen können. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Weiterhin werden Zeugen gesucht, um den Tathergang voll rekonstruieren zu können.
Der Vorfall am 06. Januar spielte sich in den frühen Morgenstunden ab, etwa gegen 05:40 Uhr, heißt es im Polizeibericht. In der Regionalbahn von Mannheim nach Schwetzingen setzt sich ein fremder Mann neben zwei Schwestern. Sie fordern ihn auf, zu gehen. Er reagiert nicht darauf – sondern „wirft“ den beiden Frauen Küsse zu.
Als die Schwestern den Zug verlassen, folgt ihnen der Mann. Er fängt an sie zu begrapschen. Als sich die Frauen zur Wehr setzen, wirft der Angreifer die ältere Schwester zu Boden und tritt ihr so stark ins Gesicht, dass sie sich das Jochbein bricht. Abschließend flieht der Täter durch die Gleisunterführung in Richtung Scheffelstraße.
Am vergangenen Dienstag konnte die Polizei einen 30-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Die Staatsanwaltschaft Mannheim erwirkte daraufhin einen Haftbefehl beim Amtsgericht, der Beschuldigte befindet sich gegenwärtig in Untersuchungshaft.
Weiterhin sucht die Polizei nach Zeugen, um Ablauf und Tathergang voll rekonstruieren zu können. Wer die Auseinandersetzung zwischen den Schwestern und dem Tatverdächtigen, eventuell bereits schon in der Regionalbahn von Mannheim nach Schwetzingen, beobachtet hat, wird gebeten sich unter Telefon 0621/174-5555 bei der Kriminalpolizei zu melden.