Viernheim, 15. März 2016. (red/pm) Mobilität ist wichtig. Viele Frauen aus fernen Ländern können aber leider nicht Fahrradfahren. Um diesen Frauen etwas Unabhängigkeit zu ermöglichen, plant das Frauenbüro in Zusammenarbeit mit dem Lernmobil Viernheim, dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und dem Ausländer- und Migrationsamt des Kreises Bergstraße (Wir-Koordinatorin) einen speziellen Fahrradkurs für Flüchtlingsfrauen.
Information der Stadt Viernheim:
„Das Frauenbüro plant in Zusammenarbeit mit dem Lernmobil Viernheim, dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und dem Ausländer- und Migrationsamt des Kreises Bergstraße (Wir-Koordinatorin) einen speziellen Fahrradkurs für Flüchtlingsfrauen.
In ihrer Beratungsarbeit erfahren die Frauenbeauftragte und die Kolleginnen des Lernmobils immer wieder, dass Frauen – und insbesondere Frauen aus fernen Ländern – nicht Fahrrad fahren können. Oft bestehen Hemmungen dies zuzugeben. In Folge bestehen noch mehr Hemmungen, Radfahren in einer gemischten Gruppe zu lernen. Um diesen Hemmschwellen entgegen zu treten, sollen kleine Lerngruppen speziell für Frauen angeboten werden. Denn: Zum Lernen ist es nie zu spät!
Ein wichtiger Schritt zur Integration
Radfahren verbindet Flüchtlingsfrauen mit vielen Menschen – denn wer mobil ist kommt und bleibt in Kontakt mit vielen Menschen und kann intensiv am kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen. Dies sind sehr wichtige Schritte auf dem Weg zur Integration. Mit dem Rad unterwegs zu sein bedeutet aber auch, gesünder zu sein, weil Radfahren das Herz-Kreislauf stärkt und die Gelenke schont.
Die erste Hürde, die die Veranstalterinnen und Veranstalter überwinden müssen, ist, bevor überhaupt funktionsfähige Räder bereitgestellt werden können, eine entsprechende Sammlung, denn es besteht ein sehr großer Mangel speziell an Damenfahrrädern. Deshalb geht an die Viernheimer Bevölkerung der Aufruf sich umgehend zu melden, falls in irgendeinem Haushalt ein Fahrrad übrig ist und dieses gespendet werden kann. Der Dank der Initiatorinnen und Initiatoren und unserer neuen Mitbürgerinnen ist gewiss.“