Stuttgart, 14. November 2016. (red/pol/pro) Polizeibeamte haben am Sonntag zwei 37 und 41 Jahre alte Männer in einem Garten im Gewann Hummelsbrunnen vorläufig festgenommen, die zuvor eine Ziege geschächtet hatten. Sie wollten noch vier weitere Ziegen schlachten – für eine Familienfeier. Nach der Feststellung der Personalien kamen die in Deutschland lebenden türkischstämmigen Männer auf freien Fuß.
In der Vergangenheit haben wir mehrfach über angebliche Schlachtungen von Tieren durch muslimische Flüchtlinge berichtet, die sich allesamt als bösartige Gerüchte herausgestellt haben.
Aktuell hat die Polizei in Stuttgart zwei Männer vorläufig festgenommen, die dabei waren, insgesamt fünf Ziegen in einem Kleingarten zu schächten. Einem Tier hatten sie bereits die Kehle durchgeschnitten.
Todesschreie der Ziege
Eine aufmerksame Spaziergängerin hörte laut Polizei gegen 13 Uhr die schreiende Ziege auf dem Grundstück eines Schrebergartens. Sie schaute nach und sah die Ziege, der der Hals aufgeschnitten war und die ausblutete. Die Frau alarmierte umgehend die Polizei.
Auf Anordnung der Amtstierärztin wurden vier weitere lebende Ziegen beschlagnahmt, die offenbar nicht artgerecht gehalten wurden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart beschlagnahmten die Beamten auch den Tierkadaver, um ihn untersuchen zu lassen.
Angeblich keine Ahnung
Laut Polizei sollen die Männer die Tat eingeräumt haben. Sie sollen angegeben haben, dass sie angeblich nicht wussten, dass dass betäubungslose Schächten in Deutschland verboten ist und unter Strafe steht. Die Tiere sollten für ein Familienfest geschlachtet werden.
Beim Schächten soll erreicht werden, dass Tiere vollständig ausbluten. Den Tieren werden dabei mit einem Messer in einem Schnitt die Luft- und Speiseröhre sowie beide Halsschlagadern durchtrennt. Da das Herz noch schlägt, wird so die vollständige Ausblutung erreicht. Tierschützer behaupten, dass der Todeskampf minutenlang ginge, da das Gehirn über das Rückmark noch versorgt werde. Befürworter des Schächtens behaupten, diese Schlachtungsart führe innerhalb von Sekunden zum Bewußtseins- und Schmerzverlust bei den Tieren.
Das Schächten als Schlachtmethode ist vor allem beim Judentum und Islam verbreitet, um das Fleisch kosher beziehungsweise halal, also “rein” zu machen, da der Verzehr von Blut verboten ist.
Die Behörden müssen jetzt ermitteln, ob die beiden Freizeitmetzger schon häufiger Tiere für den Festtagsschmaus illegal getötet haben. Nach § 17 TierSchG wird Tierquälerei mit Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.