Ludwigshafen, 14.02.2022. (red/pm) Ludwigshafens Stadtverwaltung wird sich in den kommenden Jahren grundlegend modernisieren und zukunftsfähig aufstellen. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, strikte Kundenorientierung, Ressourcenschonung und eine ehrgeizige Personalentwicklung und -akquise sind die strategischen Schlüsselbegriffe.
Information der Stadt Ludwigshafen:
„Ludwigshafens Stadtverwaltung wird sich in den kommenden Jahren grundlegend modernisieren und zukunftsfähig aufstellen. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, strikte Kundenorientierung, Ressourcenschonung und eine ehrgeizige Personalentwicklung und -akquise sind die strategischen Schlüsselbegriffe. Diese setzen zugleich die Grundlage für die Planung des neuen Rathauses. Kompass hierfür sind die Ergebnisse des Forschungsberichts “Arbeitsplatz der Zukunft”, der am Montag, 14. Februar, öffentlich im Stadtrat vorgestellt wurde.
Für die fünf Handlungsfelder: Raumkonzept, Arbeitsorganisation, Kompetenzen, Führung und IT-Infrastruktur hat die Projektgruppe aus dem Forschungsbericht des Instituts für Beschäftigung und Employability der Hochschule Ludwigshafen konkrete Arbeitsaufträge abgeleitet. “Unser aller Lebens- und Arbeitswelt verändert sich ständig und grundlegend. Die Pandemie hat uns noch einmal unsere Stärken und Schwächen vor Augen geführt. Als Verwaltung wollen wir diese Veränderungen als Chance und Auftrag begreifen, um uns zukunftsfähig und resilient aufzustellen. Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht soll das Leitmotiv unseres Handelns werden – bei der Planung des neuen Rathauses ebenso wie bei unserer Personalentwicklung vor dem Hintergrund von Demografie und Diversität”, betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Die OB hatte im August 2020 den Anstoß dafür gegeben, die Verwaltung nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen und dafür im ersten Schritt die wissenschaftliche Expertise des renommierten und in Ludwigshafen ansässigen Instituts für Beschäftigung und Employability mit Prof. Dr. Jutta Rump an der Spitze eingeholt.
Unter Federführung des Bereichs Organisation und Verwaltungsentwicklung erarbeiteten Wissenschaftlicher*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen gemeinsam die Leitideen der Stadtverwaltung von morgen. Auf Basis von fünf Teilprojekten soll dies nun in den kommenden Jahren umgesetzt werden. “Die Stadt Ludwigshafen hat den Arbeitsplatz der Zukunft von allen Seiten beleuchtet. Neben den Arbeitsbedingungen, den Arbeitsmodellen und -formen, der Arbeitszeit und dem Arbeitsort werden die IT-Infrastruktur, die Aus- und Weiterbildung, die Führung sowie die Raumgestaltung (neues Rathaus) in den Blick genommen”, so Prof. Dr. Jutta Rump. Mit Vorliegen des Forschungsberichts ist aus Sicht der Verwaltung ein wichtiger Meilenstein erreicht. Nachvollziehbar, begründet und partizipativ entwickelt startet die Stadtverwaltung in einer ihrer umfangreichsten Modernisierungsvorhaben seit Jahrzehnten. Es bedarf von allen Beteiligten Kooperations- und Veränderungsbereitschaft, Lernfähigkeit sowie ein Maß an Fehlertoleranz.
Die Verwaltung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Bereits 2022 sollen erste Ergebnisse vorliegen. Dafür wird die Verwaltung mehr als bisher vernetzt denken und interdisziplinär handeln. Nur an einer Schraube zu drehen, hilft angesichts der immensen demografischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Heraus-forderungen nicht nachhaltig weiter. So kann das Raumkonzept für ein künftiges Rathaus nicht losgelöst von allem anderen ge-sehen werden, sondern steht in engem Zusammenhang mit der Digitalisierung von Verwaltungshandeln und der Umsetzung neuer Arbeits- und Führungsmodelle. Die Stadtverwaltung wird die Chancen der digitalen Transformation für ihre Bürger*innen nutzen und ihre Services künftig digital, persönlich, virtuell und analog anbieten. Die Verwaltung ist sich dessen bewusst, dass Dienstleistungen kundenfreundlicher und barriereärmer als bisher erbracht werden können. “Wir haben uns selbstkritisch gefragt, wo wir besser werden müssen und wie wir das realistischerweise erreichen können. Dafür haben wir einen gemeinsamen Kompass entwickelt”, so die OB.
Dieser sieht vor, dass sich Arbeitsprozesse teilweise grundlegend verändern und digitalisiert werden, während gleichzeitig stärker als bisher in die Qualifizierung und Entwicklung der Mitarbeiter*innen investiert wird. “Bei der strategischen Neuausrichtung der Verwaltung legen wir den klaren Fokus auf Digitalisierung, Servicequalität und Nachhaltigkeit, auch im ökonomischen Sinne als Impulsgeber zur Haushaltskonsolidierung. Aber: Das Vorhaben ‘Arbeitsplatz der Zukunft’ ist ausdrücklich keine Haushaltskonsolidierungsmaßnahme. Das würde viel zu kurz greifen. Es ist ein anspruchsvolles Leistungs- und Serviceversprechen an die Bürger*innen und ein Zukunftsversprechen an unsere Mitarbeiter*innen”, betont Steinruck.”