Neckargemünd/Rhein-Neckar, 14. August 2016. (red/pol) Ein 25-jähriger Student aus Saudi-Arabien ging heute kurz nach Mitternacht mit fünf weiteren Personen am Campingplatz Heide in den Neckar, um dort zu schwimmen. Zwei Frauen aus dieser Gruppe sahen kurze Zeit später, wie der 25-Jährige plötzlich unterging. Nachdem sie zunächst selber nach dem Mann suchten, verständigten sie die Polizei. Zur Suche wurde neben Fußtrupps, Booten, Tauchern auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Suchmaßnahmen mussten gegen 04.10 Uhr erfolglos abgebrochen werden.
Wir haben bereits mehrfach berichtet, dass das Schwimmen in Flüssen sehr gefährlich sein kann, wegen Gegenständen im Wasser, großen Temperaturunterschieden, Strömungen und Wirbeln. Selbst herausragende Schwimmer können von einer auf die andere Sekunde in Not geraten.
Da in aller Regel kein Rettungspersonal zur Verfügung steht, ist das Schwimmen in Flüssen grundsätzlich keine gute Idee. Schon gar nicht nachts.
Insbesondere das Springen von Brücken ist potenziell lebensgefährlich – dafür reicht schon eine Plastiktüte unterhalb der Wasseroberfläche. Trifft man auf diese, ist das, als würde man auf Beton springen, da die physikalische Energie keine Verdrängung zulässt.