Mannheim, 14. April 2014. (red/pro) Auf den Hinweis von Leser/innen, dass im Bahnhofsbereich durch „Rumänen“ aggressiv gebettelt würde, sagt die Polizei, das aktuell kein konkreter Fall bekannt ist. Man will aber „ein Auge drauf haben“.
Für den Bahnhof ist die Bundespolizei zuständig, davor die Landespolizei. Auf Anfrage teilte das Polizeipräsidium Mannheim mit, dass aktuell keine Anzeigen vorliegen und auch kein Fall von aggressivem Betteln bekannt sei.
Die Bundespolizei gehe aber davon aus, dass mit steigenden Temperaturen auch das Aufkommen der Bettler wächst. Diese „ziehen“ umher, sind also häufig nicht an derselben Stelle anzutreffen.
Betteln ist nicht grundsätzlich verboten in Deutschland. Laut Mannheimer Polizeiverordnung aber sehr wohl „aggressives Betteln“ oder „Betteln mit Kindern“. Hier kann die Stadt Ordnungsgelder verhängen und die Polizei Platzverweise erteilen.
Aggressives Betteln ist beispielsweise, wenn Personen angefasst oder gar festgehalten werden. Auch ein körperliches Bedrängen, Verfolgen oder in den Weg stellen gehört dazu. Sollten schulpflichtige Kinder zu Schulzeiten „eingesetzt“ werden, haben die Behörden ebenfalls eine „Handhabe“, denn die Schulpflicht gilt für alle Kinder.
Wichtig ist, die Polizei oder den Kommunalen Ordnungsdienst zu informieren, wenn Bettler „aufdringlich“ vorgehen.