Weinheim, 14. April 2015 (red/pm) Nach einem verheerenden Wasserschaden im vergangenen Oktober kann Familie Yeters aufatmen. Ihr neu gekauftes Haus in der Weinheimer Moselstraße wurde damals durch einen Wasserschaden in eine Ruine verwandelt. Die Stadt und das Deutsche Rote Kreuz haben eine Spendenaktion inititiert. Die Familie ist überwältigt.
Information der Stadt Weinheim:
“Die Welt, sie ist gut in den Augen der Familie Yeter aus Weinheim. „Wir sind so glücklich und so dankbar“, erklärten Ahmed und Aishe Yeter am Montag. Sie hatten Tee und Kaffee gekocht, die Mutter und Schwiegermutter hatten gebacken. Und Aishe Yeter selbst brachte eine Torte, auf der ein Rotes Kreuz auf weißem Grund in Zuckerguss prangte, darüber die Buchstaben: „Dankeschön!“
Es war ein besonderer Tag in einer besonderen Lebensphase des jungen Paares türkischer Abstammung. Im Oktober letzten Jahres hatte ein verheerender Wasserschaden, ausgelöst durch eine fehlerhafte Installation, ihr neu gekauftes Haus in der Weinheimer Moselstraße in eine Ruine verwandelt. Der Handwerker war nicht versichert, die Yeters blieben auf dem kompletten Schaden sitzen. Die Lage schien aussichtslos.
Erfolgreiche Spendenaktion
Die Stadt und der Kreisverband des Deutsche Roten Kreuzes kurbelten eine Spendenaktion an, die Medien berichteten in großem Stil, der SWR machte das Yeter-Haus in Weinheim sogar zu einem eigenen (Film-)projekt mit Resonanz aus dem ganzen Sendegebiet – und jetzt sind die Yeters gerettet. Sogar ein Architekt aus Karlsruhe, Jan Gerstner, hatte sich nach einem SWR-Radiobericht gemeldet, um ehrenamtlich die Sanierungsarbeiten zu koordinieren.
Jetzt steht fest: Die Yeters können im Juni einziehen, das bestätigte Architekt Gerstner am Montag bei einem Vor-Ort-Termin von Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der DRK-Kreisverbandsspitze, Geschäftsführerin Christiane Springer und Vorsitzender Frank Berner.
Eine Reihe von Handwerksbetrieben, überwiegend aus Weinheim, hat ehrenamtliche Dienste angeboten, andere arbeiten zum Selbstkostenpreis, rund 75 000 Euro sind auf dem Spendenkonto eingegangen – eine überwältigende Welle der Hilfsbereitschaft. “Es ist faszinierend zu sehen, was Weinheim hier als Stadtgesellschaft und Solidargemeinschaft geschafft hat“, freute sich Oberbürgermeister Heiner Bernhard.”