Mannheim/Heidelberg, 14. April 2015. (red/pro) Im Fall des toten Häftlings in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal behauptet das Internetportal „mannheim24.de“, der Häftling habe sich einen „goldenen Schuss“ gesetzt. Doch das ist frei erfunden.
Auf Nachfrage sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Dr. Tobias Wagner:
Es wurde kein Spritzenbesteck gefunden, wie und in welcher Menge der Verstorbene Methadon zu sich genommen hat, wissen wir noch nicht, auch nicht, ob das Methadon ursächlich für den Tod war.
Zur Zeit nimmt die Gerichtsmedizin chemisch-toxikologische Untersuchungen vor. Mit dem Ergebnis wird erst in einigen Wochen gerechnet. Der 22-jährige Häftling war am 8. April tot in seiner Zelle aufgefunden worden.
Er war nach Gewalttätigkeiten erst im Januar von einer anderen Justizvollzugsanstalt nach Bruchsal verlegt worden und büßte eine Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten ab.